Archiv der Kategorie: Ausbildung

Jesudas Traum ging in Erfüllung!

Jesudas aus dem Dorf Kirangoor haben wir von 1996-2006 unterstützt. Er schloss sein Bachelor of Arts Studium mit unserer Hilfe erfolgreich ab. Später entschied er sich ein katholischer Priester zu werden und es auf eigen Faust in Kalkutta zu versuchen.

Am 30. Mai 2016 wurde er nun in der Kirche in Ganjam zum Priester geweiht.

Anbei einige Bilder der Priesterweihe.

Aghas Kindergarten

Im Dorf hat es noch mehrere Kindergarten, einer davon ist der von Agha, welcher nicht so hübsch bemalt und aufgepeppt wurde, wie unserer neulich. Es ist ein sehr gut geführter Kindergarten mit tollen Lehrerinnen und einem überaus sympathischen Leiter/Fundraiser. Jedesmal wenn wir in Ganjam sind, besuchen wir die Kinder und bringen Geschenke mit.

Es wäre toll auch diesen Kindergarten etwas schöner zu gestalten…

Mittagessen im Hinterhof des Kindergartens.

Mit der Zeit gehen und die letzten Zertifikate!

Seit 1999 war der neunmonatige Kurs im Schneidern, Nähen, Stricken, Sticken und Häkeln in die Nähschule vom „1×1 für Indien“ sehr beliebt bei den Mädchen und Frauen in Ganjam.

Bis jetzt wurden in den letzten 15 Jahren insgesamt 131 Zertifikate mit Stolz von den Frauen entgegengenommen.

Nun die Zeiten ändern sich und leider ist das Stricken und Häkeln nicht mehr so gefragt wie damals, als die Gründung stattfand.

Die Wolle zum Stricken ist teurer als einen fertigen Pullover zu kaufen und viele Frauen können es sich nicht leisten, mehr Geld und Zeit zu investieren, wenn sie das Gleiche für weniger bekommen können.

Dazu kommt auch dass der Staat in dieser Gegend die Frauen fördern will und viele Schulen in der Gegend eröffnet worden sind die einen dreimonatigen Kurs gratis anbieten und die Frauen zusätzlich noch eine „Erwerbsausfallentschädigung“ erhalten.

Die staatlichen Schulen lassen aber zu wünschen übrig, angefangen bei der Hygiene, das Interesse der Lehrerinnen, das Wissen zu vermitteln, ist mangelhaft sowie auch die Qualität.

Trotz der viele Konkurrenz rundherum, bevorzugen die Frauen die Nähschule von „1×1 für Indien“ zu besuchen, aber sie sind nicht gewillt neun Monate zur Schule zu kommen um zusätzlich Stricken und Häkeln zu lernen, welches sie dann doch nie anwenden werden.

Man muss mit der Zeit gehen und somit haben wir uns entschlossen, es den Frauen zu Vereinfachen und auch einen dreimonatigen Kurs anzubieten, damit sie anschliessend einen Job in der nahe gelegenen Kleidermanufaktur bekommen können oder zu Hause sich was verdienen können.

Es können nun bis zu 30 Frauen pro Jahr den neuen und kürzeren Kurs besuchen, anstatt wie bis an hin nur 9-11 Frauen.

Die sehr beliebten Zertifikate wurden somit heute zum letzten Mal mit Stolz von 10 Frauen entgegen genommen.

Shabeer besucht uns!

Shabeer, den wir von 1997-2003 unterstützten, hat uns heute mit seiner Tochter besucht, die er stolz präsentierte. 2003 hatte er erfolgreich seine Ausbildung als Sportlehrer (CPEd Certificate in Physical Education) abgeschlossen. Nun ist er seit ein paar Jahren glücklich verheiratet, hat eine Anstellung beim Staat, arbeitet hart und fleissig, hat sogar ein eigenes Häuschen und ist sehr dankbar für die Unterstützung die vom „1×1 für Indien“ erhalten hat.


Ravi Kumar führt alle an der Nase herum!

Heute Morgen kam Swami bei uns vorbei und entschuldigte sich aufrichtig für das Verhalten seines Sohnes. Ravi Kumar der kleine Schlingel, drückt sich des Öfteren ganz geschickt von der Schulbank. Alle waren bis anhin der Meinung, dass er regelmässig die Schule besucht, aber er hat uns alle an der Nase herumgeführt.

Seine Methode ist so simpel wie einfach. Am Morgen verlässt er das Elternhaus in der Schuluniform, was aber bis jetzt niemand wusste, dass er darunter seine normalen Kleider trägt und in einem unbeobachteten Moment, einfach seine Schuluniform auszieht, um dann in Zivil, anderen Interessen nachzugehen. Spät Nachmittags kehrt er dann wieder wie ein braver Junge in seiner Schuluniform nach Hause zurück als ob nichts gewesen wäre.

Swami meinte es sei besser, wenn wir den jüngeren Bruder unterstützen, denn Ravi Kumar hat ja nur Flausen im Kopf und kein Interesse die Schulbank zu drücken. Wir hatten schon das letzte Mal als wir in Ganjam waren mit Ravi Kumar über sein Verhalten gesprochen und ihm nochmals eine Chance gegeben, aber leider hat dies alles nicht genützt, denn wie sein Vater selber sagt:

„Man kann den Esel zum Wasser führen, aber trinken muss er selbst“

Ein glückliches Kind!

Ashwini ist eines der glücklichen Kinder, welches das Glück hatte von der Hilfsaktion meiner Freunde – genannt 1×1 für Indien – aufgenommen und geschult zu werden. Aber es sind leider so wenige Kinder in Indien, die dieses Glück haben.

Als meine Freunde auf einer Reise durch Indien mit der unermesslichen Armut der grossen Masse konfrontiert wurden, da wollten sie nicht einfach darüber hinwegsehen oder den unglaublichen Kontrast zwischen dem irren Reichtum Einzelner und dem Elend der überwiegenden Mehrheit hinwegsehen. Sie beschlossen eine Organisation ins Leben zu rufen – zunächst ganz aus eignen Mitteln – mit dem wenigstens einigen Kindern die Chance geboten werden sollte, aus ihrem Leben etwas zu machen. Was nur mittels Bildung möglich ist.

Ashwini ist mein eigenes Patenkind. Ich weiss also aus Erfahrung wie viel mit relativ wenig Geld in Indien bewegt werden kann. Wenn die Organisation ausschliesslich von Idealisten getragen und mit reinem Herzen betrieben wird. 1×1 für Indien ist noch immer eine sehr kleine Organisation, sie betreuen momentan 163 Kinder, sorgt für deren Kleider, baute eine Schule, kümmert sich um jene „Ausgestossenen“, denen selbst der Körper versagte oder die schon verkrüppelt in jene eh schon schwierige Welt kamen. Und – 1×1 für Indien tut noch einiges mehr! Bitte nehmen Sie sich die Zeit und schauen Sie sich auf dieser Webseite etwas um. Vielleicht entschliessen Sie sich für eine kleine Spende oder übernehmen vielleicht gar eine Patenschaft!?

Oder, wenn Ihr Herz aufgegangen ist, Sie aber die Mittel nicht haben, so geben Sie die Adresse der Webseite weiter an Freunde, die vielleicht beides haben – Herz und Mittel?

Wer bestellt mehr?

Bereits am 21.1.2012 hatten wir aus Indien über die „iKaiChila‘s“ berichtet, jetzt möchte ich Euch darüber Erzählen wie es weiter ging.


Zuerst machten wir uns in Mysore auf die Suche nach dem Garn in den gewünschten Farben der Kundin. Dies war ein nicht ganz einfaches Unternehmen, denn wir besuchten mehrere Geschäften und verbrachten einen halben Tag damit bis wir endlich dass gefunden hatten, was wir suchten. Aber am Schluss waren wir sehr glücklich, genau die Farben und Qualität zu einem unschlagbaren Preis gefunden zu haben. Die Auswahl ist in Indien nicht so vielfältig wie man es sich wünscht und keine Selbstverständlichkeit immer zu finden was man sucht.

Am nächsten Tag haben sich dann die Mädchen und Frauen in der Nähschule an die Arbeit gemacht. Sie waren sehr motiviert und angespornt vom ersten Auftrag aus Übersee, dass sie über Mittag nicht wie üblich nach Hause gingen, sondern Ihr Mittagessen mitbrachten und es im Schatten des grossen Baumes vor den Räumlichkeiten des 1×1 für Indien, einnahmen um so schnell wie möglich an den „iKaiChila’s“ weiter zuarbeiten.

Es war einfach überwältigend und unglaublich wie sie sich eingesetzt haben und unter der Leitung von Elizabeth es schafften, bereits nach 3 Tagen die 50 „iKaiChila’s“ zu Häkeln. Nun mussten sie nur noch mit Perlen bestückt werden und wir waren echt entzückt zu sehen, wie das mit Glitzer versetzte Garn, sie richtig zum Leuchten brachte.

Durch diese intensive Zusammenarbeit und den ausserordentlichen Einsatz haben die Frauen eine wunderschöne Gruppendynamik entwickelt, welche von Einigkeit, Harmonie und Stolz geprägt war.

Die gute Arbeit und die positive Energien hatten gleich eine Resonanz, denn die Kundin aus Spanien war hell begeistert als Sie die „iKaiChila’s“ via Post erhalten hatte.

P. H. aus M schrieb:
Und dann auspacken, WOW!!!!!!
So, in natura gefallen mir die iKaiChila‘s noch viel besser als auf dem Foto.

Als ich dann von Indien zurück gekommen bin und auf Besuch bei zwei Freundinnen war, erzähle ich von den „iKaiChila’s“ und zeigte Ihnen ein Muster. Sie waren so begeistert, dass sie gleich 60 Stück bestellt haben.

Angela feiert im Mai ihren 25.Hochzeitstag und hatte die Idee die „iKaiChila’s“ als Bonboniere (Gastgeschenk für Ihr Silberhochzeitstag ) an Ihre Gäste zu verschenken.

Es ist nur eine Frage der Fantasie und ich finde es einfach genial, dass die „iKaiChila’s“ multifunktional verwendet und eingesetzt werden kann.

Wer bestellt mehr???


Etwas was uns sehr nahe ging!

Anthoniamma eine sehr tapfere Frau ist plötzlich an einem Herzversagen gestorben.

Sie kam 1996 zu uns und bat um Unterstützung. Sie erzählte uns wie ihr Mann sie mit Benzin übergoss und anzündete. Sie zeigte uns ihren verkrüppelten rechten Arm und auch ihre fürchterlichen Brandwunden und -narben die sie am ganzen Körper hat. Zum guten Glück blieb ihr hübsches und liebevolles Gesicht bei diesem Brandanschlag verschont. Trotz allem Unglück hat sie aber nie ihren Lebensmut verloren.

Sie liebte Kinder über alles und hatte selbst schon zwei, nämlich Jayasheela-Mary und Lilly. Im Laufe der Zeit hat sie noch zwei Kinder bei sich aufgenommen, Maria ein Baby welches im Spital von der Mutter verlassen wurde und welches niemand wollte. Später dann noch Sony, deren Mutter verstarb und deren Vater sich nicht um sie kümmern wollte. Sie hat sich wirklich sehr gut um ihre Kinderschar gekümmert und war ihnen immer eine liebevolle Mutter.

Wir haben ihr alle Unterstützung gegeben die sie benötigte. Sie bekam die volle Hilfe für die Ausbildung der Kinder, sowie auch Kleider und einen Beitrag für die Lebensmittel. Da nun Anthoniamma plötzlich verstarb musste alles überdacht werden.

Die zwei grossen Kinder, Jayasheela-Mary und Sony stellen kein Problem dar, sie sind beide selbständig. Sony hat ihre Ausbildung zur Hilfskrankenschwester abgeschlossen und arbeitet nun im St.Joseph’s Hospital in Mysore. Jayasheela-Mary ist verheiratet und wohnt in Bangalore.


Sr. Sunitha teilte uns mit, dass Jayasheela-Mary ihre beiden Adoptiv-Schwestern Lilly und Maria gerne zu sich nehmen möchte, damit die Familie zusammen bleiben kann. Zudem wünscht Sie sich, dass die beiden Mädchen eine gute Ausbildung bekommen und bittet uns um finanzielle Unterstützung um sie in ein Internat schicken zu können.

Schwester Sunitha und wir denken, dass dies die beste Lösung ist und somit gaben wir ihr grünes Licht um sich um die zwei Internatsplätze zu bemühen. Es soll den beiden Mädchen gut gehen und wir hoffen, dass die beiden diese Chance nutzen und sich Mühe geben in eine gute und gesicherte Zukunft zu starten.

Dankesbrief und Einladung zur Feier der Gelübdeablegung


Von Jyothi haben wir einen Dankesbrief mit einer Einladung zur Feier der Gelübdeablegung erhalten. Sie wird am 30. April 2011 ihr Gelübte ablegen und wir sind zur Feier herzlich eingeladen. Auch sie haben wir über mehrere Jahre unterstützt und ihr Erfolgerlebnis beweist uns einmal mehr, dass man viel erreichen kann, wenn man/frau nur will.

Schade, dass wir bei der Feier nicht dabei sein können, trotzdem wünschen wir ihr nur das Allerbeste auf ihrem zukünftigen Weg.
Folgend nun eine Übersetzung des Briefes:

Mein lieber Onkel,

Liebesgrüsse von Sr. Beela Vidya (Jyothi).

Ich hoffe, bei der Gnade des Allmächtigen, dass es Dir gut geht und mit immenser Freude und Glück lade ich Dich zu meiner Feier der Gelübdeablegung ein.

Onkel, ich bin Dir sehr dankbar. Es ist nur Deiner Hilfe und großzügigem Herzen zu verdanken, dass ich mein Ziel erreichen kann. Ich habe nicht nur Deine finanzielle Hilfe erfahren, sondern etwas viel mehr als ein Vater. Das letzte Mal, als ich Dich gesehen habe, fühlte ich mich beschämt, wegen all der Schmerzen die ich Dir verursacht habe. Ich stand da wie eine verlorene Tochter, aber Du hast mir das Gefühl gegeben akzeptiert zu sein. Die Art und Weise wie Du und Tante mich behandelt haben ist für mich unvergesslich.

Vielen Dank für Deine väterliche Liebe, Sorge und Pflege. Ich war auch begeistert von Deiner Wertschätzung des Lebens und Disziplin. Ich bin auch sehr dankbar für die Zuwendung, die Du zu meinem Leben gemacht hast.

Ich weiss, dass es Dir nicht möglich sein wird, dass Du kommen kannst, aber ich bin sicher dass Du an diesem Tag (30. April 2011) für mich und meine Gefährten beten und mich segnen wirst.

Ich bete zu Gott, dass Du weiterhin ein Segen für viele Weitere wie ich sein magst. Damit auch sie die Freude erfahren, ihr Ziel zu erreichen zu können und etwas aus ihrem Lebens machen.

Ich bin so privilegiert Hilfe von Dir erhalten zu haben, ich bete besonders für euch beide für eine gute Gesundheit.

Besonderen Dank von all meinen Mit-Schwestern für die Süssigkeiten, die sie sehr genossen haben. Nachdem ich mein Gelübde abgelegt habe werde ich nach Bangalore transferiert.

Mein besonderen Grüsse an Tante und Pina. Ich wünschte ich könnte von der Tante lernen, wie sie das sehr lecker Brot backt.

Nochmals möchte ich mich für alles was ihr in meinem Lebens gewesen seid, bedanken.

Möge der Allmächtigen Euch beide und eure Familien mit seinen reichen Segen überschütten.

Möge die mächtige Gegenwart Jesu euch alle umgeben und durchs Leben führen.

Vielen Dank, Frohe Ostern und mit viel Liebe und Gebeten.

Sr. Beela Vidya C.S.S.T (Jyothi)

Gesetzliche Bestimmungen!

Die gesetzlichen Bestimmungen sind in Sachen Kinderarbeit eindeutig, anbei ein Auszug aus der indischen Verfassung von 1950.

  • verbietet Menschenhandel und Zwangsarbeit (Artikel 23)
  • erlaubt keine Arbeit von Kindern unter 14 Jahren in Minen, Fabriken oder weiteren gefährlichen Beschäftigungen (Artikel 24)
  • fordert, dass Kinder in einem gesunden Umfeld in Freiheit und Würde leben können und dass Kindheit und Jugend vor Ausbeutung sowie moralischer und materieller Vernachlässigung geschützt werden (Artikel 39f)
  • sieht eine unentgeltliche und obligatorische Schulbildung für alle Kinder unter 14 Jahren vor (Artikel 45). Der Staat sollte die Umsetzung der Schulpflicht binnen zehn Jahren möglich machen.

Die oben erwähnten Artikel können unter Parts I to XXII in der indischen Verfassung nachgeschlagen werden.

Schon bald zeigte sich, dass die Bestimmungen der Verfassung in großem Umfang umgangen wurden. Daher erliess die Regierung eine Reihe von weiteren Gesetzen:

Eine große Lücke existiert allerdings weiterhin in der Gesetzgebung:

  • Heimarbeit gilt als privat und ist daher nicht gesetzlich geregelt.

Offen mit AIDS umgehen!

Um 17.30 Uhr kommt noch eine Frau mit zwei Kindern, 8 und 9 Jahre alt. Ihr Mann bekam AIDS. Er lebt wohl noch in Ganjam aber nicht mehr mit ihr und den Kindern zusammen. Die Frau liess sich testen und ist O.K. Sie möchte aber die beiden Knaben in ein Heim stecken um sie vom Vater fern zu halten damit sie den Untergang des Vaters nicht miterleben müssen. Wir hatten ein längeres Gespräch mit ihr und machen ihr klar, dass dies nach unserer Meinung keine Lösung des Problems sein kann. Früher oder später wollen die Kinder wissen was los war. Es sei das Beste ihnen zu sagen dass der Vater schwer krank sei und es ihm deshalb so schlecht gehe, sie müsse ihnen nicht den AIDS-Fall erklären. 
Für die Schule der Knaben werden wir sie aber unterstützen.

Ausbildung beendet oder leider aufgegeben!

Die nachfolgend genannten Kinder respektive bereits jungen Männer und Frauen haben ihre Ausbildung beendet oder, was leider auch vorkommt, aufgegeben und können nun ohne Unterstützung von 1×1 für Indien ihre weitere Zukunft gestalten und ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Swetha Mary (links im Bild) und Anthoniamma haben beide das CC (Community College) beendet und haben ihr Diplom als „Nursing Assistance“ erhalten. Damit können sie nun eine Arbeit als Hauspflegerin oder Hilfskrankenschwester aufnehmen.

Vincent hat das ITI (Industrial Training Institute) und somit seine Ausbildung zum Elektroniker abgeschlossen.

Jesudas hat sein Studium mit dem BA (Bachelor of Arts) abgeschlossen. Er ist nach Kalkutta verreist und will dort versuchen in einem Priesterseminar seinen Traum, Priester zu werden, zu erfüllen.

Arokiaraj hat das PUC (Pre University College) beendet. Dies entspricht in etwas unserer Matura. Doch weiterhin zur Schule gehen will er nicht mehr und sucht sich deshalb eine geeignete Stelle.

Stephen Raj, Ameena Banu sowie Dhanalakshmi hatten alle drei Mühe mit der Abschlussprüfung der 10ten Klasse welche ihnen die Tür für ein weitergehendes Studium öffnen würde. Stephen Raj gab deshalb auf und die beiden Mädchen versuchten während eines weiteren Jahres, unterstützt vom 1×1, die Prüfung noch zu bestehen, doch leider ohne Erfolg.

Flavia, welche sich im dritten Jahr der Ausbildung zur Krankenschwester befand hat die Prüfungen nicht bestanden und leider ihre Bemühungen aufgegeben.

Wir bedauern, dass diese jungen Leute nicht mehr Ehrgeiz zeigen, doch leider können wir sie nur beraten und unterstützen, doch die Leistung müssen sie selbst erbringen. Wir denken aber, dass auch ihnen dank unserer Hilfe für eine gute Schulbildung die Zukunft leichter fallen wird als wenn sie überhaupt keine Schulbildung erhalten hätten, und schliesslich kann nicht jeder Schüler oder jede Schülerin ein Genie sein, wie auch bei uns nicht.

Echt traurig stimmt uns aber die Tatsache, dass Priyanka aus dem Internat ausgerissen ist und bis heute niemand weiss wo sie sich aufhält. Alle hoffen wir, dass sie sich früher oder später doch wieder bei uns oder ihrer Familie melden wird.

38 Teilnehmer im Englischkurs?

Eine der Überraschungen war feststellen zu müssen dass sich die Teilnehmerzahl an unserem angebotenen Intensiv-Englisch-Kurs schlagartig auf 38 erhöht hatte. Unsere liebe neue Schwester hat den Sinn und Zweck dieses Kurses verkannt und nach indischer Praxis so viele Schüler wie nur möglich in den Kurs integriert. Ohne unser Eingreifen wäre die Anzahl der Schüler in nächster Zeit sicher noch gestiegen. Wir besprachen uns mit dem Lehrer und reduzierten die Anzahl auf 19 Teilnehmer. Dies ist wirklich das Maximum um noch einigermassen gut unterrichten und vom Kurs profitieren zu können.

Zudem haben wir für diesen Kurs ein provisorisches Ende per November 2007 gesetzt.

Der Kurs begann im November 2004 und wir nehmen an, dass in 3 Jahren genügend Kenntnisse vorhanden sein sollten, sich im Englisch zurecht zu finden.

Ob ein neuer Kurs mit neuen Schülern angesetzt wird, muss erst noch überlegt und besprochen werden. Interessenten sind sicher vorhanden doch müssen wir auch die Kosten berücksichtigen.

Fehlt Pushpamary die Motivation?

Pushpamary hat das Examen für das P.U.C. (Pre University College) nicht angetreten und zeigt auch kein Interesse dies zu tun. Wir haben mit ihr gesprochen und wollten sie ermuntern dies zu tun, jedoch ohne Erfolg. Wir organisierten für sie eine Anstellung in einem Ayurveda-Zentrum wofür sie sich anfänglich interessierte, schlussendlich jedoch nicht bereit war diese Stelle an zu nehmen. Wir gaben ihr nun noch die Chance das CC (Community College) zu besuchen um sich zur Krankenpflegerin auszubilden. Wird sie auch dies nicht wollen oder nicht regelmässig am Kurs teilnehmen, können wir leider nichts mehr für sie tun.