Archiv der Kategorie: Projekte

Eine Auflistung aller Projekt die wir am laufen haben…

Aghas Kindergarten

Im Dorf hat es noch mehrere Kindergarten, einer davon ist der von Agha, welcher nicht so hübsch bemalt und aufgepeppt wurde, wie unserer neulich. Es ist ein sehr gut geführter Kindergarten mit tollen Lehrerinnen und einem überaus sympathischen Leiter/Fundraiser. Jedesmal wenn wir in Ganjam sind, besuchen wir die Kinder und bringen Geschenke mit.

Es wäre toll auch diesen Kindergarten etwas schöner zu gestalten…

Mittagessen im Hinterhof des Kindergartens.

Mit der Zeit gehen und die letzten Zertifikate!

Seit 1999 war der neunmonatige Kurs im Schneidern, Nähen, Stricken, Sticken und Häkeln in die Nähschule vom „1×1 für Indien“ sehr beliebt bei den Mädchen und Frauen in Ganjam.

Bis jetzt wurden in den letzten 15 Jahren insgesamt 131 Zertifikate mit Stolz von den Frauen entgegengenommen.

Nun die Zeiten ändern sich und leider ist das Stricken und Häkeln nicht mehr so gefragt wie damals, als die Gründung stattfand.

Die Wolle zum Stricken ist teurer als einen fertigen Pullover zu kaufen und viele Frauen können es sich nicht leisten, mehr Geld und Zeit zu investieren, wenn sie das Gleiche für weniger bekommen können.

Dazu kommt auch dass der Staat in dieser Gegend die Frauen fördern will und viele Schulen in der Gegend eröffnet worden sind die einen dreimonatigen Kurs gratis anbieten und die Frauen zusätzlich noch eine „Erwerbsausfallentschädigung“ erhalten.

Die staatlichen Schulen lassen aber zu wünschen übrig, angefangen bei der Hygiene, das Interesse der Lehrerinnen, das Wissen zu vermitteln, ist mangelhaft sowie auch die Qualität.

Trotz der viele Konkurrenz rundherum, bevorzugen die Frauen die Nähschule von „1×1 für Indien“ zu besuchen, aber sie sind nicht gewillt neun Monate zur Schule zu kommen um zusätzlich Stricken und Häkeln zu lernen, welches sie dann doch nie anwenden werden.

Man muss mit der Zeit gehen und somit haben wir uns entschlossen, es den Frauen zu Vereinfachen und auch einen dreimonatigen Kurs anzubieten, damit sie anschliessend einen Job in der nahe gelegenen Kleidermanufaktur bekommen können oder zu Hause sich was verdienen können.

Es können nun bis zu 30 Frauen pro Jahr den neuen und kürzeren Kurs besuchen, anstatt wie bis an hin nur 9-11 Frauen.

Die sehr beliebten Zertifikate wurden somit heute zum letzten Mal mit Stolz von 10 Frauen entgegen genommen.

Vasantha und ihre Kinder…


Heute kam die alleinerziehende Vasantha mit ihren beiden Kindern Pavithra und Praveen vorbei und es ist schon herzzerreissend und treibt uns zuweilen die Tränen in die Augen, wenn wir wieder mit dem ganzen Elend hier in Ganjam konfrontiert werden.

Vasantha ist aidskrank und hat Tuberkulose, gemäss den Ärzten hat sie im besten Fall noch eine Lebenserwartung von ein paar Monaten.

(Aus Rücksichtnahme verzichtete ich darauf von Vasanta ein Foto zu machen)

Natürlich helfen wir auch ihnen mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und Fresubin (ballaststofffreie Trinknahrung), denn die ganze Familie ist unterernährt.


Von meiner Arbeitskollegin Daria habe ich mehrere Taschen voll mit neuwertigen Kleidern ihres vierjährigen Sohnes bekommen, die wir alle mit nach Indien genommen haben. Dem Praveen haben wir gleich ein paar Kleider von ihrem Sohn gegeben und Pavithra mit selbst hergestellten Kleidern aus unserer eigenen Nähschule eingedeckt. Die Freude der Beiden war unendlich gross. Man/frau wird es nicht glauben, aber die Kleider eines Vierjährigen passten dem unterernährten 8 jährigen Praveen fast wie angegossen.

Zeitungsartikel

Mit einigen Monaten Verspätung anbei eine Übersetzung des Artikel in der lokalen Zeitung.

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Kostenlose Schulung ist die Arbeit dieser Frau…
In dieser modernen Welt ist Handarbeit nicht sehr anerkannt, trotzdem lernt diese Frau die Handarbeit seit 20 Jahren in Srirangapatna (Ganjam) im Nähcenter vom „1×1 für Indien“. Heutzutage sollten die Frauen nicht zu Hause bleiben und können gleichgestellt, wie die Männer, diversen Beschäftigungen nachgehen und dies ist in der heutigen Gesellschaft sehr willkommen. Die Lehrerin Elizabeth George aus Bangalore verbrachte ihre kostbaren letzten 20 Jahre damit, unentgeltliche Schulung zu geben.

Diese Schneidereischule befindet sich im Campus des St. Michael Klosters an der Dodda Gosai Gaht Strasse.

Einsamer Kampf ums Überleben
Der Ehemann der Lehrerin arbeitete beim Departement Wasserversorgung in Srirangapatnam und sie lebten ein glückliches Leben. Leider kam der Tag an dem ihr Ehemann an einem Herzversagen starb und sie auf sich allein gestellt war.

Aber diese mutige Dame, ohne enttäuscht zu sein oder in ihr Elternhaus zurückzukehren, begann ihre Zeit damit zu verbringen, die jungen Mädchen in der Gesellschaft, im Beruf des Schneiderns auszubilden und mit der Hilfe von „1×1 für Indien“ hat sie ihr humanitäres Anliegen gegenüber den Menschen in der Gesellschaft gezeigt.

Unentgeltliche Schulung
Die Besitzerin der Nähschule, Mayte Krienbühl aus Schweiz, gibt seit Jahren unentgeltliche Schulung für diejenigen die sehr arm sind und solche die einen kleinen Betrag für die Schulung bezahlen können, werden um einen kleinen Beitrag gebeten.

Hier gibt es keine Voreingenommenheit zwischen den Gebildeten und den Analphabeten.

Die Arbeitslosen werden in Nähen, Puppen machen, Pullover stricken und Stickerei, sowie in die Herstellung von Handtaschen und Schutzhüllen für Mobiltelefone geschult. All diese unterschiedlichen Ausbildungen werden den Lernenden während 9 Monaten vermittelt. Jedes Jahr werden nur 15 Mitglieder für diesen Kurs ausgewählt.

Lebensunterhalt durch harte Arbeit
Zusammen mit dieser Ausbildung, hat sie 3 Personen ernannt um mit ihr zu arbeiten und zusammen Schuluniformen und Puppen herzustellen. Hiermit konnte sie die Saläre dieser 3 Personen erwirtschaftet und während ihrer Freizeit macht sie weitere Schuluniformen um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Ihr großer Traum ist es, dieses kleine Schulungszentrum in ein Grösseres zu verwandeln.

Die Regierung, welche hunderttausende von Rupien für verschiedene Massnahmen ausgibt, sollte sich besser Gedanken machen und beginnen das Handwerk zu fördern, welches keinen Wert mehr hat in dieser modernen Gesellschaft.

Würden sie nur ein wenig mehr Interesse an dieser Ausbildungsstätte zeigen und diese unterstützen, so könnten mehr Arbeitsplätze geschaffen und die Arbeitslosigkeit bekämpft werden.

Kontakt: Elizabeth +91 994 546 08 13
 

Wer bestellt mehr?

Bereits am 21.1.2012 hatten wir aus Indien über die „iKaiChila‘s“ berichtet, jetzt möchte ich Euch darüber Erzählen wie es weiter ging.


Zuerst machten wir uns in Mysore auf die Suche nach dem Garn in den gewünschten Farben der Kundin. Dies war ein nicht ganz einfaches Unternehmen, denn wir besuchten mehrere Geschäften und verbrachten einen halben Tag damit bis wir endlich dass gefunden hatten, was wir suchten. Aber am Schluss waren wir sehr glücklich, genau die Farben und Qualität zu einem unschlagbaren Preis gefunden zu haben. Die Auswahl ist in Indien nicht so vielfältig wie man es sich wünscht und keine Selbstverständlichkeit immer zu finden was man sucht.

Am nächsten Tag haben sich dann die Mädchen und Frauen in der Nähschule an die Arbeit gemacht. Sie waren sehr motiviert und angespornt vom ersten Auftrag aus Übersee, dass sie über Mittag nicht wie üblich nach Hause gingen, sondern Ihr Mittagessen mitbrachten und es im Schatten des grossen Baumes vor den Räumlichkeiten des 1×1 für Indien, einnahmen um so schnell wie möglich an den „iKaiChila’s“ weiter zuarbeiten.

Es war einfach überwältigend und unglaublich wie sie sich eingesetzt haben und unter der Leitung von Elizabeth es schafften, bereits nach 3 Tagen die 50 „iKaiChila’s“ zu Häkeln. Nun mussten sie nur noch mit Perlen bestückt werden und wir waren echt entzückt zu sehen, wie das mit Glitzer versetzte Garn, sie richtig zum Leuchten brachte.

Durch diese intensive Zusammenarbeit und den ausserordentlichen Einsatz haben die Frauen eine wunderschöne Gruppendynamik entwickelt, welche von Einigkeit, Harmonie und Stolz geprägt war.

Die gute Arbeit und die positive Energien hatten gleich eine Resonanz, denn die Kundin aus Spanien war hell begeistert als Sie die „iKaiChila’s“ via Post erhalten hatte.

P. H. aus M schrieb:
Und dann auspacken, WOW!!!!!!
So, in natura gefallen mir die iKaiChila‘s noch viel besser als auf dem Foto.

Als ich dann von Indien zurück gekommen bin und auf Besuch bei zwei Freundinnen war, erzähle ich von den „iKaiChila’s“ und zeigte Ihnen ein Muster. Sie waren so begeistert, dass sie gleich 60 Stück bestellt haben.

Angela feiert im Mai ihren 25.Hochzeitstag und hatte die Idee die „iKaiChila’s“ als Bonboniere (Gastgeschenk für Ihr Silberhochzeitstag ) an Ihre Gäste zu verschenken.

Es ist nur eine Frage der Fantasie und ich finde es einfach genial, dass die „iKaiChila’s“ multifunktional verwendet und eingesetzt werden kann.

Wer bestellt mehr???


iKaiChila!

Die Nähschule vom „1×1 für Indien“ hat den ersten Kunden von Übersee. Aus Spanien haben wir eine Bestellung von 50 „iKaiChila (Kai = hängen, Chila = Tasche in Kannada und am Anfang das i=wegen dem Hype,) erhalten.

P. H. aus M. schrieb uns folgendes:

Ich möchte einen „handfesten Bezug“ zu Eurer Arbeit in Indien herstellen, und gerne meinen Gästen eine kleine Idee davon vermitteln, was Ihr da macht, und das es eine Unterstützung wert ist.

Ich habe mir vorgestellt, dass es den Mädchen in der Nähschule auch ein Ansporn sein könnte „europäische Geschäftsbeziehungen“ zu erhalten.

Dazu hätte ich gerne ein kleines Ding, dass man vielleicht als Schlüsselanhänger, oder an den Innenspiegel im Auto oder ähnliches anbringen kann, so dass der Blick immer wieder darauf fällt und ins Gedächtnis kommt, woher es kommt, bzw. die Geschichte dahinter sehen. Ich möchte dies gerne zusammen mit einem Flyer von Euch und einigen erklärenden Worten zum Urlaubbeginn an meine Gäste verteilen.

Wir haben uns Gedanken gemacht und Pina ist spontan auf die gehäkelten Täschchen gestossen, welche die Mädchen in der Nähschule fertigten und per Zufall ein iPhone perfekt reinpasst, unserer Bekannten hat die spontan Idee sehr gut gefallen…

P. H. aus M. schrieb uns:

Das ist eine superkalifragilistischexpialigorische Idee!
(Dieses geile Wort ist aus Mary Poppins geklaut 🙂 )

Jetzt gefällt es mir richtig gut!

Via PayPal haben wir bereits die vollumfängliche Zahlung der Ware erhalten. Da wir Morgen eh wieder nach Mysore gehen, werden wir auch gleich den entsprechenden Garn in den Lieblingsfarben der Kundin organisieren und wenn alles klappt haben wir mit „Wochenendarbeit“ die 50 „iKaiChila“ in einer Woche fertig, so dass wir sie mit nach Hause nehmen und uns Porti nach Spanien sparen können.

Ein begehrtes Zertifikat!

Der Tag war sehr anstrengend, am Morgen habe ich Unterricht im Häkeln gegeben und nach Schulschluss haben die Mädchen vom vorhergehenden Kurs ihre Zertifikate bekommen.

Sie sind sehr stolz, denn diese Kursbestätigung ermöglichtet es ihnen sofort eine Anstellung in der nahe gelegenen Fabrik zu bekommen, wo sie 6 Tage in der Woche arbeiten und im Monat 4500 INR verdienen.

Am Nachmittag fuhren Elizabeth, Pina und ich zusammen nach Mysore, auf dem Weg dahin besuchten wir noch die Kleiderfabrik wo etliche unserer Kursteilnehmerinnen eine Anstellung gefunden haben. In dieser Fabrik werden Kleider für bekannte Labels hergestellt und die Arbeitsbedingungen sind sehr gut. Es gibt eine Art AHV, wo der Arbeitnehmer sowie der Arbeitgeber 12% des Lohnes beisteuert, eine Krankenkasse die vollumfänglich vom Arbeitgeber bezahlt wir und für länger Beschäftigte sogar eine Pensionskasse.

Danach ging es weiter nach Mysore wo wir verschiedene Stoffe und Zubehör für das Nähcenter einkauften und kamen erst um 22 Uhr todmüde nach Hause und wollten nur noch ins Bett.

Auch in Südindien friert man!

Heute hatten wie eine ausserordentlich kalte Nacht, den um 7.30 Uhr indische Zeit, war es 15°C und ich denke heute Morgen sind unsere „Sweaters“ (Strickjacken) gefragt.

Diese stellen wir selber in unserem kleinen Nähcenter selber her, zwei 2 Frauen stricken halbtags, erhalten einen Lohn und können so einen Beitrag an die Familie leisten

Es ist mir wichtig und auch ein Anliegen, den Frauen hier etwas beizubringen und sie zu unterstützen, damit sie selbstständiger werden können. Darum habe ich auch das Nähcenter ins Leben gerufen, welches schon mir sehr viel Freude gebracht hat.

Ein neues Modell!

Am Samstag haben wir normalerweise keinen Unterricht in der Nähschule, denn dieser findet nur wochentags von 9.30-13.00 Uhr statt. Dies erlaubte mir ein neues Modell für einen „Frock“ (Kleidchen für Kinder) zu entwerfen. Es freut die Kinder immer wieder wenn ich etwas Neues entwerfe für sie. So ging der Tag schnell vorbei, denn wenn ich kreativ bin fliegt mir die Zeit einfach davon.

„Sid aus Ice Age“ wird in Indien geklont :-)

Heute Morgen war ich wieder sehr beschäftigt in der Nähschule. Im Kurs haben wir mit den Puppen angefangen, denen eine gewisse Ähnlichkeit mit „Sid aus Ice Age“ nicht abzusprechen ist. Alle fanden die Klone sehr lustig und die drei Fertigen wurden auch schon getauft auf Charly, Jimmy und Johnny.

Am Nachmittag haben Elizabeth und ich uns wieder an die Uniformen gemacht und konnten bereits erneut einige fertigstellen.

Picknick am Fluss…

Heute machten wir, wie immer wenn ich in Indien bin, zusammen mit den Mädchen der Nähschule, Elizabeth und Pina einen Ausflug an den nahegelegen Fluss. Es bereitet uns immer wieder eine grosse Freude, gemeinsam singend zum Fluss zu spazieren und dann unsere Füsse im kühlen Nass zu baden, etwas wunderbares bei Temperaturen um die 30°C. Alle Mädchen hatten etwas Kleines gekocht und mitgebracht, welches wir dann zusammen verspeisten, das Essen war scharf und sehr lecker. Beim Kiosk gönnten wir uns dann noch je ein Getränk, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Am Nachmittag arbeitete ich dann noch 2 Stunden an den Uniformen bevor ich mich zusammen mit Sr. Sunitha auf den Weg nach Mysore machte, wo wir uns mit Pina und Dirk treffen werden.

Die Taschen sind fertig!

Heute Morgen war es eine wahre Freude, denn alle Mädchen haben ihre Taschen fertig gehäkelt und sehr schön mit Perlen und Sternen verziert. Stolz gingen sie nach dem Mittag nach Hause.
Am Nachmittag haben dann Elizabeth die Leiterin der Nähschule und ich, an den Uniformen gearbeitet, denn am 1. Juni 2012 beginnt das neue Schuljahr und somit müssen die Uniformen bereit sein. Jedes Kind braucht 2 Stück, eine Farbige und eine Weisse. Bei 39 Patenkindern macht das nach Adam Riese 78 Stück. Auch für jeden der an unsere Türe klopft machen wir natürlich auch Uniformen, das sind in etwa 100 Stück pro Jahr.

Elizabeth, Leiterin der Nähschule

Elizabeth ist heute eine selbstbewusste und selbständige Frau, dies war jedoch nicht immer so, denn als wir ihr das erste Mal begegneten, war sie scheu und lebte sehr zurückgezogen. Viele Leute wollten, wegen ihres Aussehens, gar nichts mit ihr zu tun haben. Sie hat Vitiligo auch Weissfleckenkrankheit genannt, welches eine chronische, nicht ansteckende Hauterkrankung ist.

Ich durfte sie näher kennenlernen, habe ihr immer versucht Mut zu machen und sie nach einigen Jahren sogar zur Leiterin der Nähschule ernannt. Natürlich brauchte es etwas Zeit, wir gingen oft zusammen in die Stadt um Einkäufe für unsere Nähschule zu erledigen. Meistens blieb ich im Hintergrund in ihrer Nähe, gab ihr das Geld und sie musste alles selber bewältigen, jedoch konnte Sie auf meine Hilfe zählen, wenn es nötig war.

Es dauerte eine gewisse Zeit, aber allmählich lernte sie, dass auch sie etwas Wert war und langsam wurde ihr Selbstvertrauen gestärkt.

Wenn jemand in der Nähschule, etwas von mir wissen wollte, antwortete ich immer mit „Du musst Elizabeth fragen“. Heute bewältigt sie alles alleine, kauft ein, wählt die Stoffe aus, verhandelt über die Preise. Wenn dennoch Zweifel aufkommen, ruft sie mich einfach an und zusammen finden wir dann immer einen Weg.

Auch die Buchhaltung führt sie ausgezeichnet, alles ist belegt und korrekt. Es kann schon mal vorkommen, dass ein paar Rupien zu viel oder zu wenig in der Kasse sind, aber bei so kleinen Beträgen, lohnt sich das Nachforschen nicht.

Man muss wissen, dass in manchen Geschäften noch alles von Hand geschrieben und gerechnet wird und da ist schnell mal eine falsche Zahl auf dem Beleg.

Heute wird Elizabeth von allen sehr geschätzt und mit „Madam“ (man wird als Frau so in Indien betitelt, wenn man eine bessere Position hat) angeredet. Sie ist stolz auf ihren Fortschritt und ihre Selbständigkeit.

Bravo Elizabeth!

Etwas zum Schmunzeln!

Am Morgen früh um 07.30 Uhr vor dem Kindergarten, kam der 5-jährige Knabe Santosh zu mir und wollte einen Pullover. Man muss wissen, dass wir in unserer Nähschule, zwei Frauen beschäftigen die Stricken, eine morgens und eine nachmittags. Auch hier im Süden Indiens kann die Temperatur in der Nacht auf bis zu 12 Grad herunter gehen, was für die Bewohner als sehr kalt empfunden wird.

Also fragte ich Elizabeth, die Leiterin unserer Nähschule, wann denn der Knabe seinen letzten Pullover bekommen hätte. Sie sagte mir, dass dies vor 2 Monaten der Fall war. Demzufolge fragte ich ihn warum er denn schon wieder einen Neuen brauche. Die Antwort kam unverzüglich: „Ich soll sagen, er sei mir zu klein geworden“. Ich sagte ihm, dass er doch nicht so schnell gewachsen sei und er mir doch die Wahrheit sagen soll, er wisse doch, dass er mir alles sagen könne.

Zuerst schaute er mich lange mit seinen grossen Augen an, bevor die Antwort kam: „Meine Mutter hat den Pulli im Fluss gewaschen und plötzlich ist er davon geschwommen.“ Ich musste einfach nur lachen und gab ihm natürlich einen neuen Pulli. Er strahlte über das ganze Gesicht und war sehr zufrieden. Man sieht; Kinder sagen die Wahrheit.

Was wir in der Nähschule so alles herstellen…

Folgend nun eine kleine Auswahl diverser Kleidungsstücke die in unsere Nähschule hergestellt werden. Die Kosten für ein solches Kleidungsstück sind relativ gering, hier nun ein paar Beispiele:


Dies ist eine typische Schuluniform für Mädchen, bestehend aus einer Bluse und einem Rock, beides zusammen kostet je nach Grösse zwischen 6.- und 8.- CHF.

Zudem stellen wir noch diverse Stricksachen für die kalte Jahreszeit her und dies zum Teil in den grellsten Farben, die den indischen Kindern so sehr gefallen. Diese Kosten je nach Machart zwischen 5.- und 7.- CHF.




Auch für die warme Jahreszeit machen wir verschiedene Arten von Kleidchen und andere Sachen, welche sich im Preisrahmen von 5.- und 7.- CHF bewegen.




Die Leiterin der Nähschule…

Elizabeth sollte auch mal erwähnt werden, sie ist die Leiterin der Nähschule und eine unserer Vertrauenspersonen, wenn es um Fragen geht, welche die Familien im Dorf betreffen. Früher war sie wegen ihrer Pigmentfehler eine Ausgestossene, seit sie aber für uns arbeitet, geniesst sie ein sehr hohes Ansehen im Dorf und jeder hat Respekt vor ihr, mittlerweile ruft man sie nur noch „Madam“.

IBM Thinkpad T60


Was für ein Zufall!

Kaum ist unsere neue Webseite im Netz, schon hat ein grosszügiger Spender (der hier nicht namentlich genannt werden will) uns einen IBM Thinkpad T60, inklusive Windows XP gesponsert.

Hiermit möchten wir uns ganz herzlich beim Spender bedanken!

Wenn wir im Januar 2011 wieder nach Indien reisen, werden wir Schwester Sunitha den Laptop mitbringen, sie wird sich sicher riesig freuen, dass sie einen Ersatz bekommt und uns wieder via E-Mail über das aktuelle Geschehen berichten kann, denn wie im September 2010 berichtet, hatte sie Probleme mit dem Computer.

SODIS – Sauberes Trinkwasser in 6 Stunden

Solare Wasserdesinfektion – die SODIS- Methode – ist ein einfaches Verfahren zur Desinfektion von Trinkwasser. Verkeimtes Wasser wird in transparente PET- oder Glasflaschen gefüllt und während 6 Stunden an die Sonne gelegt. In dieser Zeit töten die UV-Strahlen der Sonne Durchfall erzeugende Krankheitskeime ab. Die SODIS-Methode hilft, Durchfälle zu verhindern und rettet so Menschenleben. Dies ist dringend nötig, denn jeden Tag sterben mehr als 4000 Kinder an den Folgen von Durchfallerkrankungen.

SODIS (Abkürzung für Solar Water Disinfection – solare Wasserdesinfektion) ist ein Engagement der Eawag, dem Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs. Sie setzen sich seit mehr als 10 Jahren dafür ein, Menschen in Entwicklungsländern Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. Mit unserer Arbeit wollen sie die Trinkwasserversorgung verbessern und die Kindersterblichkeit reduzieren und damit einen direkten Beitrag leisten an die Millennium-Entwicklungsziele der UNO ist ein Engagement der Eawag, dem Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs

So funktioniert’s


Mit Hilfe von Sonnenstrahlen kann Wasser entkeimt und so trinkbar gemacht werden. Die solare Wasserdesinfektion – oder kurz SODIS-Methode – bietet damit eine Lösung zur Vermeidung von Durchfall, eine der häufigsten Todesursachen für Menschen in Entwicklungsländern.

Die SODIS-Methode ist sehr einfach in der Anwendung: Eine transparente PET-Flasche wird mit Seife gereinigt. Anschliessend füllt man die Flasche mit Wasser und legt sie während mindestens 6 Stunden an die volle Sonne. Das Wasser ist dann desinfiziert und kann getrunken werden.

Wichtige Punkte bei der Anwendung der SODIS-Methode

Material, Farbe und Form der Flasche


Wir empfehlen für die Anwendung der SODIS-Methode PET-Flaschen, da diese leicht sind und nicht zerbrechen. Zudem sind sie in vielen Regionen problemlos erhältlich. Es können jedoch auch Glasflaschen oder spezielle Beutel verwendet werden. PET-Flaschen sind in der Regel als solche gekennzeichnet, die Bezeichnung ist jedoch nicht in allen Ländern gleich.

Die Flaschen müssen transparent und farblos sein. Oftmals sind PET-Flaschen leicht bläulich. Dies ist kein Problem. Stark zerkratzte Flaschen müssen ausgewechselt werden.

Die Flaschen dürfen nicht grösser als 3 Liter sein.

Wassertrübung


Eine starke Trübung des Wassers vermindert die Wirksamkeit der Methode. Ob das Wasser genügend klar ist, kann einfach überprüft werden:

Die gefüllte PET-Flasche wird aufrecht auf eine Zeitungsüberschrift gestellt. Nun schaut man von oben durch die Flaschenöffnung, durch das Wasser auf den Flaschenboden. Wenn die Buchstaben der Überschrift lesbar sind, kann das Wasser verwendet werden.

Sind die Buchstaben nicht lesbar, muss das Wasser filtriert werden. Dieser Test entspricht einer Trübung von 30 NTU

Bewölkung und Regen


Bewölkung beeinflusst die Stärke der Sonneneinstrahlung und somit die Wirksamkeit der Methode.

Faustregel:

  • Ist der Himmel weniger als zur Hälfte mit Wolken bedeckt, genügen 6h für eine vollständige Entkeimung.
  • Ist der Himmel mehr als zur Hälfte mit Wolken bedeckt, muss die Flasche während 2 aufeinanderfolgenden Tagen an die Sonne gelegt werden.

Regen

Während anhaltenden Regenfällen funktioniert die Methode nicht zufriedenstellend. An solchen Tagen empfehlen wir Regenwasser zu sammeln.

Verhinderung der Wiederverschmutzung


Das behandelte Wasser sollte in der Flasche aufbewahrt und direkt aus der Flasche getrunken oder vor dem Konsum direkt aus der Flasche in eine Tasse oder ein Glas gefüllt werden. Dadurch kann eine Wiederverschmutzung des behandelten Wassers verhindert werden.

Quelle:

Praktisch nichts war zu beanstanden…

Mayte ist wie immer voll in der Nähschule (Tailoring) integriert und wenn sie da ist, hängen alle Tailoring-Kurs-Schülerinnen an ihr. Alle wollen von der Meisterin bedient und begutachtet werden. Das Tailoring funktioniert unter der Leitung von Elizabeth gut und praktisch nichts war zu beanstanden, lediglich die Arbeitsmoral könnte teilweise besser sein.

Indische Rupien organisieren…

Heute mussten wir zuerst zur Bank um Rupien (INR) zu organisieren und die Weihnachtsbescherung, welche in diesem Jahr aus einem Kissen, einer Bettdecke und aus ein paar Süssigkeiten besteht bezahlen zu können. Die Kissen wurden im Nähcenter gefertigt und gefüllt, die Überzüge dazu und die Bettdecken wurden gekauft.

Nähkurs mit Zertifikat…

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Die Schülerinnen, welche den 9-monatigen Nähkurs mit Erfolg beenden, erhalten ein Zertifikat welches bestätigt dass sie den Kurs erfolgreich bestanden haben. Dabei gilt, dass die im Kurs hergestellten Artikel von Mayte kontrolliert werden und das Zertifikat nur ausgehändigt wird wenn alles wirklich gut, bis sehr gut verarbeitet ist. Es wird immer wieder versucht uns zu kopieren, auch indem Kursteilnehmerinnen eingeschleust werden, die dann später das Wissen vermitteln sollen. Diesen Versuchen sehen wir gelassen entgegen, denn bis anhin sind alle solchen Versuche gescheitert.

Wir sind stolz die beste Nähschule in Karnataka zu sein!

Unser Tailoring (Schneiderei und Nähschule) darf zu Recht stolz sein auf seine Leistungen. Nicht nur dass sie von der Schneider-Vereinigung von Karnataka als die beste Nähschule bezeichnet wurde sondern auch auf die Qualität ihrer Erzeugnisse. Die Uniformen und Kleider die hier hergestellt werden haben einen viel besseren Finish, als jene die man sonst zu kaufen bekommt. Wenn das Tailoring auf Bestellungen von aussen arbeitet so sind die Kosten vielleicht 10 – 15% höher als anderswo, jedoch haben die Kunden begriffen dass unsere Waren auch länger halten.

Da wir auf dem Gebäude ein Flachdach haben ist es zuweilen unerträglich heiss im Tailoring und die Temperatur kann bis auf 36, 37 Grad ansteigen. Alle offenen Fenster und die Ventilatoren schaffen es kaum die Temperatur zu bezwingen.

Auch spezielle Wünsche werden erfüllt wie das nebenstehende Foto zeigt. Die beiden unzertrennlichen Freundinnen Ashwini und Sabhia Khan mussten unbedingt den gleichen Punjabi haben.

Bessere sanitäre Einrichtungen

Unsere Aktion in „Mini-Pakistan“ (siehe dazu den Bericht vom Dez.07) war ein voller Erfolg. Die Leute dort sind glücklich nun über einen Waschraum, eine Toilette oder verputzte Wände und Böden zu verfügen. Diese Bilder eines angebauten Waschraumes und Toilette zeigen was man für umgerechnet rund 260 bis 280 Franken bauen kann.

Dass wir in „Mini-Pakistan“ eine solche Aktion machten spricht sich natürlich schnell herum. Es ist deshalb nicht zu verwundern dass wir nun diesmal mit Begehren für auch einen Waschraum oder eine Toilette fast überrannt wurden. Wie es dabei ausarten kann zeigt folgendes Beispiel.

Anthoni Rani die Mutter von Brijesh kam mit ihm zu uns und wollte einen Waschraum gebaut bekommen. Wir übernehmen schon allen Kosten für die Ausbildung von Brijesh und kennen die familiären Verhältnisse. Ihre Eltern und Schwiegereltern sind nicht so arm, dass sich eine weitere Unterstützung aufdrängt. Auf jeden Fall begann die Frau zu jammern und zu weinen, aber wir liessen uns nicht erweichen. Am nächsten Tag kam sie wieder, und am übernächsten abermals. Da hat doch unsere Elizabeth zufällig mitangehört wie die Mutter zum Sohn sagte er solle auch weinen wir würden dann eher ja sagen.

Sie sehen wie mit allen Mitteln gekämpft wird um zu profitieren, und wie wir auf der Hut sein müssen um nicht ausgenutzt zu werden.

Abrechnungen kontrollieren…

Unsere Anwesenheit dient ja auch der Kontrolle und der Organisation. Also mache ich mich mit der Schwester hinter die Abrechnungen und Mayte sieht im Tailoring nach dem Rechten.

Zuerst wird die Abrechnung der abgetretenen Schwester kontrolliert und nach ein paar Suchaktionen kann sie mit einem sehr kleinen Verlust von ein paar Rupien abgeschlossen werden.

Eine gute Leistung wenn man bedenkt, dass es sich dabei um einige hundert kleine Posten handelt die von der Schwester in die Buchführung eingebracht werden müssen. Aber die Buchführung muss sein, denn wir wollen wissen wo das Geld hin geht.

Wir schütteln immer wieder den Kopf über Organisationen, die im guten Glauben Geld überweisen aber vor Ort nicht kontrollieren was damit geschieht. Die Korruption ist in diesen Ländern gewaltig und wo etwas zu holen ist da wird geholt, sei es zu Recht oder zu Unrecht. Glauben sie uns, wir kennen uns diesbezüglich aus.

Anschliessend kommt die Abrechnung der neuen Schwester an die Reihe, und auch hier alles in bester Ordnung. Der kleine resultierende Überschuss deckt den andern kleinen Verlust.

Die Abrechnung der Nähschule ist wie immer In Ordnung und gibt zu keinen Klagen Anlass. Hier muss erwähnt werden, dass diese Einrichtung höchstwahrscheinlich immer in den roten Zahlen bleiben wird, aber von uns am Leben erhalten wird, da doch auch 5 Arbeitsplätze gesichert werden und die Nähschule als die Beste in ganz Karnataka gilt.

Mangelhafte sanitäre Einrichtungen…

Zusammen mit der Schwester besuchte ich „Mini-Pakistan“. (Es wird so genannt weil dort nur Moslems wohnen.) Zahlreiche unserer Patenkinder wohnen dort. Doch den Häusern mangelt es an jeglichem Komfort, praktisch alle haben keine Toilette oder Waschraum und die Böden bestehen aus gestampftem Lehm. Gekocht wird wie bei den Pfadfindern am Lagerfeuer auf ein paar Steinen. Um die Häuser zu bauen hatten die Familien vor ein paar Jahren von der Regierung ein Grundstück und einem Kredit von 25’000 INR erhalten. (Der Kredit müsste eigentlich zurück bezahlt werden, aber wer ist schon dazu im Stande).

Wir haben nun vielen Familien einen nicht rückzahlbaren und nicht zu verzinsenden Kredit von 10’000.- INR gegeben damit ihr Zuhause etwas wohnlicher gemacht werden kann. Diese Aktion wird uns ca. 250’000.- INR kosten.

Die Nähschule arbeitet wir immer ausgezeichnet!

Unsere Nähschule (Tailoring) arbeitet nach wie vor ausgezeichnet. Wir beschäftigen hier 5 Frauen, Elizabeth die Leiterin, Shanta als Näherin, Radha als Näherin und Strickerin sowie Selma und Girija als Strickerinnen. Elizabeth und Shanta haben einen fixen Monatslohn, während die andern drei Frauen einen Basislohn haben und zusätzlich pro gefertigtes Stück bezahlt werden. Sie arbeiten meist nur Halbtags. Alle haben eine Lohnerhöhung, sowie eine Gratifikation erhalten.

Als Folge der kühleren Temperaturen waren natürlich die Stricksachen begehrt, und die Strickerinnen können das Lager, für den nächsten Winter, wieder füllen. Nicht nur muss das Lager mit Stricksachen nachgefüllt werden, sondern auch von jeder Uniformgrösse muss ein Mindestbestand am Lager sein. Auch auf Vorrat werden Punjabis, Kleider und Nachthemden gehalten.

Der Nähkurs war wieder voll besetzt und wird es auch bleiben, denn es spricht sich herum, dass unser Kurs der Beste ist, auch wenn den Teilnehmerinnen keine Nähmaschine versprochen wird.

Die Höhenlage von rund 800 m.ü.M macht sich bemerkbar…

Dass die Leute in Indien nicht nur der Hitze sondern auch kühlen und kalten Temperaturen ausgesetzt sind ist eine Tatsache. Obwohl wir hier im Süden von Indien sind, so macht sich doch die Höhenlage von rund 800 m.ü.M bemerkbar indem die Temperatur in der Nacht bis auf rund 16 Grad fallen kann. Aber bereits wenn es kühler wird und wir uns noch hemdsärmlig wohl fühlen, sieht man Leute die wie im Winter eingepackt sind um sich vor der Kälte zu schützen. So geben wir denn auch Strickjacken und Pullover an die Kinder ab.

Girija und Radha arbeiten beide bei uns im Tailoring als Strickerinnen und sind dafür besorgt, dass immer genügend Stricksachen bereit sind.

Andere Nähschulen geben auf!

Eine eigentliche Überraschung aber war es nicht festzustellen, dass der von einer andern Schule angebotene Nähkurs wieder aufgegeben wurde. Das Resultat davon war, dass sich bei unserer Nähschule wieder mehr als 30 Frauen und Mädchen meldeten um an unseren Kursen teil zu nehmen. Aber wie schön früher erwähnt nehmen wir nur maximal 12 Schülerinnen auf um noch effizient unterrichten zu können. Eine Lösung würde darin bestehen am Vormittag und am Nachmittag je einen Kurs zu führen, aber dies würde unser Tailoring blockieren für die Herstellung der Uniformen und Kleider für die unterstützten Kinder.

Was unsere Tailoring-Crew leistet darauf können wir recht stolz sein, denn immer wieder erhalten wir Komplimente von Besuchern betreffend der hergestellten Sachen sowie der vorherrschenden Ordnung und Sauberkeit der Räumlichkeiten und Maschinen.

So haben sie sich denn auch eine Weihnachtsgratifikation verdient welche sie mit Freuden in Empfang nahmen.

Die Nähschule vom „1×1 für Indien“

Als wir 1996 mit unserem „1 x 1 für Indien“ starteten haben wir sehr schnell erkannt, dass wir die Schuluniformen und auch Kleider für die Kinder selbst herstellen könnten. Damit würden auch Arbeitsplätze im kleinen Dorf geschaffen und die Uniformen und Kleider müssten nicht mehr in der Stadt gekauft werden.

Also engagierten wir eine Näherin, instruierten sie und gaben ihr den Auftrag Uniformen herzustellen. Frauen und Mädchen sahen dies und waren interessiert bei uns mit zu machen. Doch leider hatte niemand die nötigen Kenntnisse, waren aber sehr interessiert diese zu erlernen.

Also warum lehren wir nicht das Schneidern? Gedacht getan! Mayte arbeitete ein Lehrprogramm aus, angefangen von den einfachsten Tätigkeiten wie Nadeln einfädeln bis hin zum anfertigen eines Kleides. Das Ganze wurde mit Elizabeth, der Näherin und somit auch der zukünftigen Leiterin der Nähschule, durchgearbeitet. Drei aufeinander folgende Kurse von jeweils 3 Monaten wurden angesetzt, und sogleich Anmeldungen dafür angenommen. Die Nachfrage war und ist immer noch sehr gross.

In diesem Raum, der zum Kirchengelände der Pfarrei von Ganjam gehört, haben wir mit der Nähschule angefangen. Es war dies der erste Schulraum von Ganjam welcher im Jahre 1801 errichtet wurde. Das ganze Gebäude war etwas heruntergekommen. Der grösste Raum von ca. 2,5 x 4 m musste gereinigt und hergerichtet werden. Drei Nähmaschinen wurden angeschafft sowie einige Strohmatten für den Boden, und los ging’s mit der Nähschule.

Ohne Garantie wie lange uns dieser Raum zur Verfügung stehen würde, konnte es sich nicht lohnen zu viel in die Renovation des Gebäudes zu investieren. Also mussten wir uns über kurz oder lang nach etwas Geeignetem umsehen, was allerdings sehr schwierig war. Schlussendlich konnten wir ein kleines Haus mit verschiedenen kleinen Räumen mieten. Doch auch hier, wie aus dem Foto ersichtlich, war der Platz selbst im grössten Raum knapp bemessen. Da sich keine andere Möglichkeit anbot, mussten wir uns mit dem Gedanken anfreunden selbst etwas zu bauen.


Im Mai 1998 entschlossen wir uns, nach eingehenden Abklärungen, das Kindergartengebäude des St.Michaels Convent aufzustocken und für unsere Bedürfnisse herzurichten. Es war dies die beste und sicherste Lösung unserer Raumnot. Wir mussten kein Grundstück kaufen, was für Nichtresidente sowieso fast unmöglich ist, und das Grundstück des Convent ist eingezäunt und somit auch abgesichert. Bereits im März 1999 konnten die Räume der neuen Nähschule bezogen werden, wo es sich wunderbar arbeiten lässt.

In den neuen und hellen Räumen der Nähschule wird an der Maschine, am Tisch oder auch wie in Indien üblich am Boden hockend gearbeitet.

Alle Kinder welche die STD-Klassen besuchen (Standard-Klassen von der 1–7 als Primary und von der 8–10 als High-School bezeichnet), benötigen eine farbige und eine weisse Uniform, wobei wiederum jede Schule ihre eigene Farbe hat. Dies bedeutet also für unsere Schneiderei Hochbetrieb. Dies ist auch der Grund, dass die Kurse der Nähschule nur vom 1.Juli bis Ende März durchgeführt werden.

In der Nähschule sind jeweils ab dem 1. Juli, neun bis zwölf Schülerinnen, Frauen und Mädchen welche die 3 dreimonatigen Kurse besuchen und sich mit grossem Fleiss bemühen das Handwerk des Nähens und Strickens zu erlernen. Sehr viele Frauen und Mädchern warten darauf, einen Platz in der Schule zu bekommen, doch mehr als 11 Schülerinnen in die Kurse aufzunehmen würde für eine gute Ausbildung nicht dienlich sein.

Für bedürftige Frauen und Mädchen ist der Kurs gratis. Vermögendere bezahlen einen ganz kleinen monatlichen Beitrag. Die Stimmung in der Klasse ist heiter und gelöst. Die Unterrichtsstunden sind Montag – Freitag von 09.30 bis 13.00 Uhr. Am Nachmittag werden in der Nähschule Uniformen und Kleider für die Kinder, sowie andere Sachen hergestellt.

Herzlichen Dank an den grosszügigen Spender!

Seit letztem Jahr sind die Schulen verpflichtet den Schülern ein Mittagessen abzugeben. Auch die Schule der Karmeliten-Schwestern von Ganjam ist davon betroffen und muss täglich für ca. 370 bis 380 Kinder kochen. Zuerst kochte man im Freien wie die Pfadfinder und Camper. Jedoch bei Wind und Wetter war dies nicht möglich und sie bekamen ein kleines und baufälliges Lokal zur Verfügung gestellt.

Die Feuerung mit Holz ist kostspielig und zudem im geschlossenen Raum mit viel Rauch verbunden.

Wir beschlossen für die Schule eine Küche zu bauen, welche den Anforderungen genügt. Nach unserer Rückkehr erklärte sich ein grosszügiger Spender bereit die Kosten hierfür von Fr. 4200.- zu übernehmen. Herzlichen Dank!

Diese Küche ist nun fertig gestellt und alle sind sehr glücklich darüber. Einen ausführlichen Bericht darüber finden Sie unter Schulküche.

Immer voll mit Arbeit ausgelastet!

Das Nähcenter ist immer voll mit Arbeit ausgelastet. Zum Leidwesen von Elizabeth, der Leiterin, haben sich aber nur vier Frauen für den 3 dreimonatigen Kurs, von Juli bis März 2006 eingeschrieben. Grund hierzu ist, dass eine andere Schule gratis, Kurse angeboten hat, inklusive dem Versprechen eine Nähmaschine zu erhalten. Wir haben nun diese Schule besucht und folgendes festgestellt:

  • 2 Lehrerinnen
  • 1 Schülerin
  • und einige alte verstaubte Nähmaschinen

Einen Kursplan oder irgendwelche Studienunterlagen gab es nicht, auch ein Arbeitstisch zum Zuschneiden war nicht vorhanden, eben so wenig gutes Werkzeug. Jede Schülerin die zu den Kursen kam konnte selbst entscheiden was sie machen wollte.

Seit wir unsere Nähschule betreiben wurde schon verschiedentlich versucht uns zu kopieren, jedoch bis an hin ohne irgend einen Erfolg. Nach kurzer Zeit liefen die Schülerinnen davon und die vom Schulministerium gestifteten Maschinen verschwanden irgendwo.

Bereits sind aber, dieser Schule davon gelaufene, Schüler zu uns gekommen und wollten an den Kursen teilnehmen. Da wir aber für diese Kurse eine genaue Planung haben ist ein Einstieg längere Zeit nach Beginn nicht mehr möglich. Es ist somit anzunehmen, dass der nächste Kurs ab Juli 2006 wieder voll ausgebucht sein wird.

Ein weiterer Versuch mit SODIS…

Wie im letzten Bericht erwähnt haben wir uns alle Mühe gegeben den Frauen in einem Muslim-Viertel die Vorteile der Trinkwasseraufbereitung mittels SODIS beizubringen. Leider müssen wir nun aber feststellen, dass sich diesbezüglich ohne unsere Anwesenheit und Kontrolle gar nichts tut. Es ist leider sehr schade, aber wir können die Leute nicht zwingen gutes Trinkwasser aufzubereiten.

Schulen sind verpflichtet den Schülern ein Mittagessen abzugeben…

Seit letztem Jahr sind die Schulen verpflichtet den Schülern ein Mittagessen abzugeben. Auch die Schule der Karmeliten-Schwestern von Ganjam ist davon betroffen und muss täglich für ca. 370 bis 380 Kinder kochen. Zuerst kochte man im Freien wie die Pfadfinder und Camper. Jedoch bei Wind und Wetter war dies nicht möglich und sie bekamen ein kleines und baufälliges Lokal zur Verfügung gestellt.

Die Feuerung mit Holz ist kostspielig und zudem im geschlossenen Raum mit viel Rauch verbunden.

Wir beschlossen für die Schule eine Küche zu bauen welche den neuen Anforderungen genügt. Nach unserer Rückkehr erklärte sich ein Spender bereit die Kosten hierfür von Fr. 4200.- zu übernehmen.

Herzlichen Dank!

Positive Neuigkeiten aus der Nähschule!

Unser Tailoring-Center (Nähschule) arbeitet nach wie vor ausgezeichnet. Auch spricht es sich langsam herum, dass die Schuluniformen welche wir herstellen von besserer Qualität sind als üblich und somit auch länger halten. Daher sind viele Mütter, von nicht unter-stützten Kindern, bereit diese bei uns zu kaufen obwohl sie ein paar Rupien teurer sind.

Dasselbe gilt auch für andere Kleidungsstücke und hilft der Nähschule die Kosten zu decken.

Durch den Verkauf von einigen Artikeln in der Schweiz, wo natürlich viel mehr bezahlt wird als in Indien, konnte die Kasse des Nähschule, einen schönen Zustupf verbuchen.

Hier zwei Beispiele aus unserer Nähschule. Für den nächsten Winter werden wieder eine Menge Pullover und Jäckchen gebraucht, obwohl auch dann Temperaturen vorherrschen wie bei uns im Sommer.

Von den 11 Frauen und Mädchen welche die Nähkurse begannen haben leider nur 7 bis zum Schluss durchgehalten und konnten das heiss begehrte Zertifikat in Empfang nehmen.

SODIS erneut erklärt!

Wie bereits im November, jedoch diesmal viel intensiver, versuchten wir den Frauen in einem Muslim-Viertel die Vorteile der Trinkwasser Aufbereitung mittels SODIS (Abkürzung von Solar Water Disinfection) bei zu bringen. Wir hatten schon vorher PET-Flaschen gesammelt und erklärten ihnen nun die ganz einfache Handhabung. Täglich gingen wir hin, kontrollierten und erklärten aufs Neue was richtig und falsch war. Ob sich das SODIS jedoch durchsetzen wird ist fraglich. Solange am Morgen und am Abend klares Wasser aus den Röhren fliesst und die Frauen wissen, dass dieses Wasser über die Wasseraufbereitungsanlage zu ihnen kommt, glauben sie es sei auch zum Trinken geeignet. Dass es sich dabei aber um Flusswasser handelt worin Autos, Kühe, Wäsche usw. gereinigt werden, wo Abläufe hinein geleitet werden und in der Aufbereitung nur der gröbste Dreck zurückgehalten wird ist ihnen nicht bewusst und glauben es nur schwerlich.

Wir stellen „SODIS“ vor!

Heute Nachmittag besuchen wir zusammen mir der Schwester einige Familien in „Mini-Pakistan“ und führen das „SODIS-Projekt“ vor. Dies ist ein Methode um sauberes Trinkwasser zu gewinnen ohne zu kochen. Es gibt solche die es versuchen wollen. Warten wir ab ob es klappt. Die Schwester hat hin und wieder hinzugehen um zu instruieren und zu kontrollieren.

„Tailoring Assossiation of Karnataka“ hat uns besucht…

Im Oktober 2004 hatte die Nähschule Besuch von Vertretern der „Tailoring Assossiation of Karnataka“. Diese Herren waren höchst erstaunt über die Räumlichkeit, die Ausrüstung sowie über das Programm der Ausbildung. Sie erklärten, dass sie noch keine so schöne, saubere, gut organisierte und geführte Nähschule angetroffen hätten.

Die Nähschule entwickelt sich immer besser!

Unser Tailoring-Center respektive die Nähschule entwickelt sich immer besser. Bei unserer Anwesenheit Mai/Juni konnten wir einige Stricksachen mit nach Hause nehmen und diese in der Schweiz verkaufen. Da wir hier viel mehr dafür erhalten als in Indien bedeutet dies, dass wir dadurch einen schönen Betrag in die Kasse geben konnten.

Obwohl das Center ein Teil des 1×1 für Indien ist, soll es autonom und selbsttragend arbeiten. Das heisst es führt eine eigene Rechnung welche selbstverständlich durch uns kontrolliert und im Bedarfsfall auch gespeist wird.

Die neuen Nähkurse begannen am 1. Juli 2004 mit insgesamt 11 Schülerinnen und dauern bis Ende März 2005.

Sehr viele warten auf einen Platz um an den Kursen teil zu nehmen, doch können wir nur maximal 10 – 11 Teilnehmerinnen berücksichtigen. Bei einer zu grossen Anzahl von Schülerinnen würden diese nicht mehr so viel profitieren.

Eine Bernina Nähmaschine für feine und anspruchsvolle Arbeiten…

Allen 11 Frauen und Mädchen, welche die Schneiderei-Kurse besuchten, konnte das begehrte Zertifikat für die bestandene Kursteilnahme ausgehändigt werden.

Aus der Schweiz haben wir eine Bernina Nähmaschine mitgebracht womit auch sehr feine und anspruchsvolle Arbeiten erledigt werden können. Natürlich nicht durch die Schüler sondern durch Elizabeth der Leiterin der Nähschule. Und dies natürlich auch nur wenn nicht gerade eine der sehr häufigen Stromabschaltungen im Gange ist. Das ist neben dem Anschaffungspreis auch ein Grund dafür, dass die indischen Schneider auf den altbewährten Singer Tretmaschinen arbeiten.

Schulküchen in Karnataka!

Im September 2004 wurde die Regelung Norm NP-NSPE 2004 revidiert, welche allen studierenden Kinder in den Klassen I-V, in den von der Regierung unterstützten Schulen, ein gekochtes Mittagessen zur Verfügung gestellt werden muss. Eines der Ziele ist die Förderung armer Kinder, aus benachteiligten Bereichen, die Schule regelmässig zu besuchen und ihnen zu helfen sich auf Aktivitäten im Klassenzimmer zu konzentrieren. Die Mahlzeit muss im Minimum 300 Kalorien und 8-12 Gramm Eiweiss enthalten. Dies kam so plötzlich, dass die meisten Schulen überrumpelt wurden und überhaupt keine Infrastruktur vorhanden war, um das Essen zu bereiten.

Der Staat war eigentlich für die Bereitstellung der Hilfe für die Küchen bis zu einem Höchstbetrag von Rs. 60.000 pro Einheit verpflichtet gewesen. Doch die Zuweisungen im Rahmen des MDMS (Mid-day Meal Scheme) für den Bau der Küchen in allen Schulen, in den nächsten 2-3 Jahren, konnte einfach nicht angemessen nachgekommen werden. Dies war ja zu erwartet, das man nicht proaktiv genug auf die Konvergenzen mit anderen Entwicklungsprogrammen, welche sich für diesen Zweck einsetzten, reagieren konnte.

Somit sahen wir uns wiederum gezwungen, auf die Unzulänglichkeiten zu reagieren, zu helfen und zu improvisieren. Das Ganze sieht dann halt aus als wäre ein Pfadfinder-Camp vor Ort. Ein Topf wird auf ein paar Steine gestellt und darunter wird ein Feuer entfacht und los geht die Kocherei. Alles gut und recht, aber die Küche muss auch funktionieren wenn es windet und regnet.

Also hat man sich in einen kleinen, baufälligen Raum der 200-jährigen Schule von Ganjam zurück gezogen. Kein Problem werden Sie sagen, aber kochen Sie mal in einem kleinen, geschlossenem Raum auf einem Holzfeuer. Der Rauch wird Sie schnell aus dem Raum vertreiben.

So haben wir denn letztes Jahr beschlossen der Schule der Karmeliten Schwestern eine Küche zu bauen. Nun ist die Küche fertig und alle sind sehr erfreut darüber.

Zu der ganzen Angelegenheit der Schulküche ist Folgendes sehr wissenswert:

An dieser Schule werden in 7 Klassen 389 Kinder unterrichtet. Die Schülerzahl in den einzelnen Klassen variiert, so sind zum Beispiel in der ersten Klasse 67 Kinder und in der vierten Klasse deren 46.

Täglich sind aber zwischen 350 und 360 Kinder in der Schule. 30 bis 40 Kinder sind fast immer irgendwie abwesend. Sei es wegen Krankheit, einfachem Fernbleiben oder irgendwelchen anderen Gründen.

Für jeden Tag ist eine Liste zu führen woraus die Anzahl der anwesenden Kinder hervorgeht. Jeweils am 25. des Monats ist die Liste dem Government zu senden zwecks Vergütung.

Die Schule erhält pro Kind und Tag 100 Gramm Reis sowie 1,31 Rupien (dies sind ca. 3,5 Rappen). Die Entschädigung erfolgt dann cirka am 10. des Folgemonats.

Gekocht wird nun in der neuen Küche mit Gas, eine Flasche kostet 900 Rupien und ist gut für ca. 10-12 Tage, sofern noch zusätzlich im Freien mit Holz das Heisswasser zubereitet wird. Doch dies kostet auch täglich 20-30 Rupien. Ohne Holzfeuerung hält eine Gasflasche etwa 8 Tage.

Es wird vegetarisch gekocht. Ca. 60% der Kinder sind Hindus, 35% sind Moslems und der Rest sind Christen.

Gemüse und Zutaten zum Reis sowie die Löhne für die Köchinnen, das Gas, Brennholz usw. sind mit der Vergütung von Rs. 1,31/Kind und Tag zu begleichen.

Für die Küche hat die Schule 2 Köchinnen eingestellt. Diese erledigen den Einkauf und die Zubereitung der Mahlzeiten und arbeiten von 09:30 bis 14:00 Uhr. Der Staat schreibt aber für diese Grössenordnung der Schule eine Hauptköchin mit einem Lohn von 600 INR/Mt. Eine erste Hilfsköchin (400 INR/Mt.) und eine zweite Hilfsköchin (300 INR/Mt.) vor.

Die Nähschule arbeitet optimal!

Die Nähschule, respektive das Tailoring-Center arbeitet optimal. Zur Zeit arbeiten dort Elizabeth die Leiterin, Shanta und Selma sowie ein Schneider auf Abruf.

Shanta, die weder schreiben noch lesen kann, ist seit dem 1. Juni 2001 im Tailoring tätig und entwickelt sich sehr gut. Sie näht und strickt bereits ebenso gut wie Elizabeth.

Selma beschäftigen wir seit November 2002. Sie machte früher einmal den Tailoring-Kurs und strickt nun zur Hauptsache Pullover. Sie ist sehr ruhig und arbeitsam und freut sich über ihren Verdienst. Sie wird nach den erstellten Stückzahlen bezahlt und erhält hin und wieder ein Extra für besonders gute Leistungen.

Seit 1. Juli 2008 sind es wiederum 11 Frauen und Mädchen, welche an den dreimonatigen Kursen teilnehmen. Da alles gut voranschreitet und es die Zeit erlaubte, machten wir mit den Schülerinnen einen kleinen Ausflug zum Fluss. Baden und Bootfahren war angesagt und sogar Mayte und Elizabeth mussten mit ins erfrischende Bad.






Mayte ist bei den Schülerinnen so beliebt, dass man sie am liebsten für immer in Ganjam behalten möchte und so ist es nicht verwunderlich, dass beim Abschied wiederum Tränen flossen.