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138 Kilo Gepäck

Mit 138 Kilo plus Handgepäck sind wir vom Flughafen Zürich abgeflogen, sicher fragt man sich da, was wir denn alles dabei hatten?

Wir werden immer wieder angefragt ob wir dieses oder jenes hätten und zwar nicht nur von unseren gesponserten Kindern, sondern auch von den Dorfbewohnern. So kam ich auf die Idee im Laufe des Jahres verschiedenes zu sammeln.

Z.B. Koffer, damit die Ärmsten Ihr Hab und Gut verstauen können. Letztes Jahr als wir auf Besuch bei einem unterstützten Kind waren, bedankte sich die Mutter für den Koffer, den sie letztes Jahr von uns bekommen hatte und sagte: „ich bin jetzt so froh, denn endlich würden die Ratten keine Löcher mehr in die Kleider fressen“.

Anbei eine Auflistung was wir alles dabei hatten und vielen herzlichen Dank an die Spender, die für die Leute in Ganjam gesammelt haben.

  • Koffer und Plüschtiere: Heidi Blesi, Sonja Spinedi.
  • Kleider und Schuhe für die Kinder: Regula Davatz, Sonja Spinedi.
  • Kleider und Schuhe für Erwachsene: Heidi Blesi, Susan Clemens, Francesca Scalegno.
  • Wollmützen von einer Getränkefirma, organisiert von: Nadja Krienbühl.
  • Brillen und Hörapparate: Esther Schweizer.

Mitgefühl und Solidarität!

Folgend nun eine sehr schöne und zutiefst beeindruckende Geschichte, die ich erleben durfte und euch unbedingt erzählen möchte.

Dieses Erlebnis hat wiederum mit Kindern zu tun, wie der Artikel, den ich am 25.12.2012 geschrieben habe. Er ist umso Herzbewegender, weil er zeigt wie Kinder für Kinder, Mitgefühl und Solidarität gegenüber denjenigen zeigen, die nicht so viel Glück im Leben haben wie sie.

Meine Schwägerin Sonja arbeitet als Köchin im Kindergarten von Rancate/TI und als sie dort von „1×1 für Indien“ erzählte, entstand die Idee, dass die Kindergärtner doch einige verwaiste Plüschtiere für die Kinder in Ganjam spenden könnten.

Die Kleinen in Ganjam, welche von „1×1 für Indien“ unterstützt werden, besuchen zwei verschiedene Kindergärten. Die katholischen Kinder gehen in den des St. Michaels Convent‘s und die Hindu- und Muslimkinder in denjenigen von Agha (siehe, Liebevoll geführter Kindergarten).

Somit haben wir die Plüschtiere an beide Kindergärten verteilt, damit alle Kinder was davon haben und damit spielen können, dazu gab es noch eine Menge Farbstifte und verschiedene Malbücher. Die Freude bei den Kindern war riesengross und man konnte ein Leuchten in den kleinen Augen sehen, als sie die Geschenke in Empfang nahmen.

Zuhause haben die Kinder leider nichts zum Spielen und die Gewissheit, dass sie wenigstens im Kindergarten etwas haben, freut mich sehr.

Die Tatsache, dass Kinder aus der Schweiz mit Kindern in Indien so herzlich und solidarisch sein können, berührte mich sehr und macht mich zuversichtlich, denn Kinder sind unsere Zukunft. Geben wir ihnen doch Chancen und hinreichend Aufmerksamkeit, während sie Aufwachsen mit so viel Mitgefühl für andere, somit können wir stolz sein auf die Kinder und sie ermuntern so weiter zu machen.

Liebe Kindergärtner aus Rancate, vielen lieben und herzlichen Dank im Namen der Kindern aus Ganjam!

Weihnachtsfeier mit den Kindern


Dieses Jahr war es speziell für uns, da wir zu Weihnachten in Ganjam waren. Darum haben wir uns entschlossen gemeinsam mit den Kinder zu feiern, obwohl sie verschiedenen Religionen angehören, wissen sie, dass Weihnachten für uns ein ganz besonderes Fest ist.

Weihnachten, wo das Licht über die Dunkelheit siegt!

Die Kinder der 5.Klasse in Niederwil haben es schon zusammen mit meinem Patenkind Laura bewiesen.

Die Geschenke die wir mit diesem Geld eingekauft haben wollten wir nicht einfach so verteilen, sondern auch mit den Kindern feiern.

Am Tag vorher gingen wir in Srirangapatna auf den grossen Gemüsemarkt und kauften 10 Kg verschiedenes Gemüse, 20 Kg Reis und 1 Liter Öl, beim Bauer wurde dann noch Holz geholt, um das Ganze dann über offenem Feuer zu kochen (hier wird zum Teil noch auf ursprüngliche Art und Weise gekocht).
Eine Köchin wurde engagiert und einige Mütter sowie Kinder kamen um uns zu helfen. Die Aufregung war gross, hier sieht alles so unorganisiert aus, um 8:30 Uhr dachten wir es wird niemals was zum Mittagessen geben und um ca. 13:00 Uhr sassen dann alle vor ihren Tellern und genossen den feinen Ghee-Reis mit Gemüse und Curd-Salat.

Um 10:30 Uhr hatten wir das Treffen angekündigt, aber erst um ca.11:00 Uhr waren die Meisten da (Indian Time).

Nach meiner Rede, verschiedene von den Kindern aufgeführten Tänzen und nach dem Verteilen der Geschenke gab es dann Mittagessen.




Als die unterstützten Kinder satt waren und wir immer noch genug zu essen hatten, konnten wir es dann den übrigen Kinder aus dem Dorf verteilen, die mit grossen Augen vor der Türe am Warten waren.

Bei so vielen leuchtenden und erwartungsvollen Augen und freudenstrahlenden Gesichtern konnte ich mich zu den glücklichsten Menschen zählen so was erleben zu dürfen.

Mein allerherzlichsten Dank an alle Freunde, Spender und Gönner die dies alles überhaupt mit ihren Zuwendungen ermöglicht haben.

Vasantha und ihre Kinder…


Heute kam die alleinerziehende Vasantha mit ihren beiden Kindern Pavithra und Praveen vorbei und es ist schon herzzerreissend und treibt uns zuweilen die Tränen in die Augen, wenn wir wieder mit dem ganzen Elend hier in Ganjam konfrontiert werden.

Vasantha ist aidskrank und hat Tuberkulose, gemäss den Ärzten hat sie im besten Fall noch eine Lebenserwartung von ein paar Monaten.

(Aus Rücksichtnahme verzichtete ich darauf von Vasanta ein Foto zu machen)

Natürlich helfen wir auch ihnen mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und Fresubin (ballaststofffreie Trinknahrung), denn die ganze Familie ist unterernährt.


Von meiner Arbeitskollegin Daria habe ich mehrere Taschen voll mit neuwertigen Kleidern ihres vierjährigen Sohnes bekommen, die wir alle mit nach Indien genommen haben. Dem Praveen haben wir gleich ein paar Kleider von ihrem Sohn gegeben und Pavithra mit selbst hergestellten Kleidern aus unserer eigenen Nähschule eingedeckt. Die Freude der Beiden war unendlich gross. Man/frau wird es nicht glauben, aber die Kleider eines Vierjährigen passten dem unterernährten 8 jährigen Praveen fast wie angegossen.

Weihnachtsgeschenke für die Kinder!


Das Geld (CHF 720.-) welches Laura zusammen mit der 5. Klasse aus Niederwil gespendet hatte, ermöglichte es uns für alle 175 Kinder, Wolldecken für die kalten Nächte zu kaufen. So einen grossen Einkauf konnten ohne Probleme in 2 verschiedenen Geschäften erledigen. Die grösste Schwierigkeit bereitete uns allerdings das Einkaufen von 30 Zahnbürsten, dafür mussten wir 3 Geschäfte abklappern, denn im Ersten gab es nur 9, im Zweiten 11 und im letzten bekamen wir dann die restlichen 10, Kostenpunkt 30 Rappen für eine Marken Zahnbürste von Colgate. Zusätzlich kauften wir noch 30 Tuben Zahnpaste, 30 Seifen und 30 Toilettentäschchen.

Das Letztere gibt es zusätzlich für die 30 fleissigsten und sehr guten Schüler und soll als Motivation für alle anderen gelten.

Eine lichtvolle Weihnachtsgeschichte mitten unter uns!

Bevor ich nach Indien gekommen bin, hatte ich mit meinen Patenkind Laura und ihrer Mutter Regula in Zürich abgemacht. Wie jedes Jahr vor Weihnachten gingen wir zusammen etwas Essen und später als es dunkel wurde, schauten wir uns die Weihnachtsbeleuchtung an der Bahnhofstrasse an, was eigentlich nichts aussergewöhnliches war.

Laura hatte aber dieses Jahr eine ganz besondere Überraschung für mich bereit. Das was sie und ihre Klassengspänli geschafft haben ist so aussergewöhnlich und die schönste „hoffnungs- und lichtvollste Weihnachtsgeschichte“ die ich jemals in meinen Leben erfahren habe.

Darum möchte ich es euch erzählen, denn es hat mein Herz so sehr berührt, dass ich meine Tränen nicht zurückhalten konnte und das mitten drin unter der Weihnachtsbeleuchtung an der Bahnhofstrasse wo die Leute an mir vorbeigingen mit ihre vollbepackten Geschenktaschen.


Laura hat zusammen mit ihren Gspänli der 5. Klasse aus Niederwil, verschiedene Handarbeiten hergestellt und am Weihnachtsmarkt verkauft.

Den Erlös von CHF 720.- haben sie nicht für sich behalten, sondern für die Kinder die von „1×1 für Indien“ unterstützt werden, gespendet und uns noch einen Brief mitgegeben.

Ich bin nur noch sprachlos vor so viel Mitgefühl und was „Kinder für Kinder“ im Stande sind.

Hiermit möchte ich mich bei der 5. Klasse aus Niederwil sowie den Lehrerinnen, mein allerherzlichsten Dank aussprechen.

Unsere Gönner/innen und Spender/innen

Bitte finden Sie in der folgenden Auflistung die Gönner/innen und Spender/innen, welche ausdrücklich und auf ihren eigenen Wunsch, publiziert und erwähnt werden möchten.

  • 2010 Novenber 15
    Dirk Krienbühl, Schillerstrasse 10, 8406 Winterthur – Spendete 10 CHF für die allgemeine Verwendung! Diese Spende, welche über Paypal gemacht wurde, diente lediglich dazu um sicherzustellen, dass es auch zuverlässig funktioniert
  • Kostenbeispiele

    Sicher haben Sie sich schon gefragt, wieviel denn all diese Aktivitäten und einzelne Aktionen kosten. Um Ihnen eine Ahnung davon zu geben mit wieviel, respektive mit wie wenig Geld den Menschen in Indien geholfen werden kann, geben wir Ihnen nachfolgend einige Beispiele. Die umgerechneten CHF-Preise entstanden aufgrund der jeweiligen Wechselkurse zum Zeitpunkt der Bezahlung. Der Wechselkurs verbesserte sich zu Gunsten des Schweizer Franken von 3.80 (1996) für 100 INR (Indische Rupien) auf zur Zeit 2.21 CHF (November 2010)

    Dieses neue Heim von Anthony Robert und seiner Grossmutter liessen wir bauen, nachdem die Eigentumsverhältnisse des kleinen Grundstück von ca. 30 x 20 Fuss eindeutig abgeklärt waren. Das Haus hat die übliche Aufteilung, einen grossen Raum wo geschlafen wird, einen kleinen Küchenraum sowie einen Waschraum. Kosten für dieses Haus ca. 1500 CHF.

    Das Haus von Pooja, Ashoka, Vater, Mutter und Grossmutter musste dringend saniert werden, wie sich auch sehr gut sehen lässt. Gemäss Voranschlag belaufen sich die Kosten auf 27’000 INR oder umgerechnet auf ca. 1’000 CHF.

    Hausrenovationen, neue Dächer, Reparaturen von Palmblatthütten und -dächern kommen hin und wieder vor, doch kennen wir die Kosten erst wenn wir einen Kostenvoranschlag erhalten. Sie sind also erst bekannt wenn die Arbeiten unmittelbar ausgeführt werden sollten.

    Die meisten Kosten können wir nicht zum vornherein kennen oder bestimmen, sondern können bestenfalls geschätzt werden. Dies macht es natürlich sehr schwer, wenn nicht unmöglich sich für ein einzelnes Projekt vor der Realisierung an Sponsoren oder Spender zu wenden.

    Wenn Sie aber ein bestimmtes Projekt unterstützen wollen, so teilen Sie uns dies bitte mit.

    Für die Ohrenoperation von Sheela, die in einer Klinik in Bangalore durchgeführt wurde, bezahlten wir 12’000 INR oder ca. 460 CHF.

    Links: so haben wir Chandrashekhar im Dezember 1996 angetroffen. Rechts: und geht es im 5 Jahre später. Für die drei bisherigen Operationen haben wir rund 90’000 INR oder 3’300 CHF bezahlt.
    Es scheint, dass keine weiteren Eingriffe mehr erforderlich sind. Sicher aber braucht er noch weiterhin orthopädische Hilfe und Hilfsmittel.

    Weitere Kosten aber die wir kennen sind zum Beispiel der Kauf von Fahrrädern. Ein Fahrrad kann bekommen wer einen weiten Schulweg hat, was meistens beim Besuch von höheren Klassen oder beim Studium der Fall ist, und diesen Weg nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigen kann. Wie die hier gezeigten Burschen Shabeer und Jesudas, zwei P.U.C.-Schüler.

    Die Kosten pro Fahrrad belaufen sich auf etwa 1800-2000 INR oder umgerechnet 67-74 CHF.

    Für San Roshan und seine kranke Mutter kennen wir die Kosten auch genau. Es ist dies ein ganz spezieller Fall. Die Mutter ist krank und kann nicht arbeiten, der Vater hat es vorgezogen sich aus dem Staub zu machen, und man weiss nicht wo er sich aufhält. Damit San Roshan die Schule beenden konnte und eine anschliessende Berufsausbildung bekommen kann, haben wir für die beiden die anfallenden Kosten übernommen, die sich seit 1997 pro Jahr auf ca. 400 CHF belaufen und noch bis 2004, bis zum Abschluss der Ausbildung weiterlaufen werden.

    Einige Kinder besuchen eine höhere Schule und/oder sind in einer Internatsschule. Die hierfür anfallenden Kosten pro Kind und Jahr liegen um die 300-400 CHF. Für alle Patenkinder aber fragen wir nur 100 CHF pro Jahr.

    Zu Weihnachten möchten wir die Kinder mit einem kleinen Geschenk überraschen.

    • Weihnachten 2001 bekam jedes Kind 1 Frottiertuch und Taschentücher.
    • Weihnachten 2002 erhielten die grösseren Knaben ein Portemonnai und die kleinen einen Leder-Fussball. Die grösseren Mädchen bekamen ein Handtäschchen und die kleinen eine Puppe.
    • 2003 konnten wir allen Kindern und Eltern eine Bettdecke abgeben.
    • 2004 erhielten alle eine neue Schlafmatte.

    Zu allen Geschenken aber gab es immer noch einige Süssigkeiten.

    Kosten einer solchen Aktion ca. 500 CHF.

    Computer hat Probleme mit E-Mail!

    Betreffend unserer Information vom 17. März 2009 müssen wir leider einen Rückschlag in Kauf nehmen. Der Computer im Kloster ist alt und hat seine Tücken, so ist es nicht mehr möglich das Mail-Programm aufrecht zu erhalten. Liegt nun der Fehler am Computer, am Mail-Programm oder an der Telefonleitung. Wir können es von hier aus nicht beurteilen. Wir haben auch schon Anweisung gegeben einen Sachverständigen einzuschalten, doch bis anhin ohne Erfolg.

    Erschwerend kommt noch hinzu, dass unsere Sr. Sunitha keine Computer-Spezialistin ist und wir sie deshalb auch aufgefordert haben einen Computer-Basiskurs zu besuchen, der für wenig Geld zu haben ist.

    Wir hoffen, dass wir dieses Problem wieder in Griff bekommen, müssen uns aber bis dahin wieder dem langsamen Briefverkehr zuwenden oder in dringenden Fällen zum Telefon greifen.