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Kinder, Kinder, Kinder…

Nun haben wir auch die ganzen Kinderlisten durchgekämmt, wir hatten einige Abgänge und mehrere Zugänge zu verzeichnen und somit haben wir im Moment:

• 40 Patenkinder
• 110 unterstützte Kinder

In diesem Jahr sind folgende Kinder ausgeschieden.

Maria und Lilly sind beide nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrer älteren Schwester nach Bangalore gezogen, die sich nun um die zwei Kleinen kümmert. Leider konnten wir keinen Kontakt mehr mit ihnen herstellen und ihre Grossmutter gibt nur zögerlich Auskunft.
Ruskar, hat die 10. Klasse zum zweiten Mal nicht bestanden und zeigt auch kein weiteres Interesse in die Schule zu gehen.
Shrinidhi, hat das 2. PUC. erfolgreich bestanden, trotzdem hatte er keine Lust mehr weiter zu machen und verkauft jetzt Sandelholz-Artikel an Touristen.
Megha ist weggezogen und lebt nun bei ihrem Vater in Mysore und hat kein Interesse weiter zur Schule zu gehen
Tejeswhwini, hat das 2. PUC. erfolgreich abgeschlossen und würde gerne weiter studieren, aber die Eltern haben sie verheiratet. Eigentlich sehr Schade, denn sie war eine sehr gute Schülerin.
Devaraj, will einfach nicht mehr zur Schule gehen.
Poorvika, lebt nicht mehr in Ganjam, nach dem ihre Mutter sie alleine gelassen hat und mit einem anderen Mann weggezogen ist, hat die Grossmutter, sie zu sich nach Mandya genommen.
Saklen Mustafa ist zusammen mit seinen Eltern nach Mysore gezogen.
Tilak ging nicht regelmässig zur Schule, obwohl er mehrmals von Sr. Sunitha verwarnt worden war, nun haben wir ihm unsere Unterstützung entzogen, die wir nun einem anderen Kind zukommen lassen.
Tulasi wird nun von einer französischen Organisation unterstützt, es gibt noch viele andere Kinder die vor unserer Türe stehen und darauf warten geholfen zu werden.

Die 21 neu aufgenommenen Kinder die wir ab diesem Jahr unterstützen heissen, Amrutha, Chandana, Deekshit, Fairose Khan, Gagan B., Goutham B., Gowri, Mariyamma Mini, Mohan Kumar, Nithesh, Pallavi, Prasad K., Rajina, Ranjitha, Rakshitha S., Sanjay D., Selman Khan, Shahid Pasha, Sonu G. M., Suguna Shree, Umai Kulsum B. und Ummerifa.

 

Es gibt noch eine lange Liste von Kindern die wir noch persönlich besuchen wollen, nur so können wir uns annähernd vorstellen, in welcher Situation sie sind und versuchen ihre Probleme zu Verstehen um die nötige Hilfe zu geben zu können.
 

Licht am Ende des Tunnels…

Auch heute Morgen war es wieder ziemlich kühl für indische Gegebenheiten, aber nach ein paar Stunden Sonnenschein erreichte das Thermometer wieder angenehme 29° C im Schatten.

Fritz und Pina sind heute wieder mit der Buchhaltung beschäftigt, diesmal machen sie sich hinter die Kostenabrechnungen der einzelnen Patenkinder.

Mayte ist mittlerweilen fertig mit der Inventur und alles ist nun wieder nach „Schweizer-Manier“ geordnet. Alle Nähmaschinen wurden eingehend kontrolliert und auf ihre Funktionalität überprüft. Die Abrechnung des Nähcenters steht noch an und wird am nächsten Sonntag in Angriff genommen.

Preethi, ein ehemaliges Patenkind, welches wir von 1996-2005 unterstützten, kommt mit ihren Baby und der Mutter auf Besuch um ganz stolz ihren Nachwuchs zu präsentieren. Sie berichtet auch von ihrem Cousin Deepu, auch ein ehemaliges Patenkind, der mittlerweile in einem 5 Stern Hotel den Einkauf leitet und nebenbei noch das MBA (Master of Business Administration) macht. Sie bittet uns, sie doch zu Hause zu besuchen und wir versprechen ihr, dass wir vorbeikommen werden, sobald wir die ganzen administrativen Arbeiten erledigt haben und etwas Licht am Ende des Tunnels sehen.

Ich habe ein kleines Problem mit der Wasserpumpe, seit 2 Stunden pumpe ich Wasser aufs Dach, es gurgelt zwar in der Leitung, aber der Tank auf dem Dach wird einfach nicht voll. Das Übel ist schnell lokalisiert, denn es hat nicht mehr genug Wasser in unserem Reservoir. Also spreche ich mit der Schwester Sunitha und sie ist gewillt uns etwas Wasser von ihrem Brunnen überströmen zulassen.

Danach mache ich mich auf den Weg zum Schreiner, denn es gibt in ein paar kleinere Sachen zu reparieren, der Chef meinte, dass er erst nächste Woche Zeit finden wird. Anschliessend besuche ich noch ein paar Schneider im Dorf um auszuloten, was sie für die Schuluniformen verlangen und stelle fest, dass diese rund 20% mehr für schlechtere Qualität verlangen. Auf dem Rückweg spricht mir ein Arbeiter der Schreinerei an und verspricht mir, in seiner Mittagspause vorbeizukommen und sich den Reparaturen anzunehmen.

Renuka und ihre Mutter kamen vorbei um sich für die Bezahlung, der schweren Operation und den benötigten Medikamenten, zu bedanken.

Am Abend nach der Schule kommen wie immer, sehr viele Kinder vorbei. Heute waren es Heena Kowsar, Kavya, Mamatha, Megha, Noorjahan, Ruskar, Selma und viele andere, nicht gesponserte Mädchen und Jungen.