Und wieder geht’s nach Ganjam in Indien

Am 15. Mai 2005 sind wir der schneebedeckten Bergkuppe des Rigi und den im Tal herrschenden winterlichen Temperaturen entflohen um in wärmere Gegenden zu ziehen. Nicht, dass wir etwa umgezogen sind aber unsere Verpflichtungen in Indien riefen uns.

So aussergewöhnlich kalt es bei uns in der Schweiz war, genau so aussergewöhnlich heiss empfing uns Indien. Die in der Gegend des südlichen Karnataka fallenden Regen vom Februar und März waren ausgeblieben und so gab es tagsüber Temperaturen von 35° – 38° im Schatten und auch in unserem Gebäude stiegen die Temperaturen auf über 30 Grad. Nicht verwunderlich, dass man selbst beim Ausruhen zum Schwitzen kam.

Das Ausruhen beschränkte sich sowieso nur auf die Nachtzeit denn tagsüber werden wir voll gefordert, sei es im Nähcenter, beim Besuchen der Familien, oder als Anlaufstelle für alle möglichen Bitten um Hilfe und Unterstützung. Doch die Nacht gehört uns, denn in dieser ländlichen Gegend gibt es keine Möglichkeit sich am Abend zu vergnügen. Kein Kino, keine Konzerte, kein Fernsehen, nichts als dunkle Nacht und manchmal sogar sehr dunkel, wenn gerade wieder mal der Strom ausfällt. Nach etwas plaudern und manchmal etwas spielen geht es meistens schon zwischen 20 und 21 Uhr ins Bett. Jedoch am Morgen früh um 5 Uhr ist Tagwache und die Luft angenehm frisch. Es bleiben etwa drei Stunden wo man ohne gestört zu werden etwas erledigen kann, doch etwa um 8 Uhr geht der Alltag los.

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