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Die Nähschule arbeitet wir immer ausgezeichnet!

Unsere Nähschule (Tailoring) arbeitet nach wie vor ausgezeichnet. Wir beschäftigen hier 5 Frauen, Elizabeth die Leiterin, Shanta als Näherin, Radha als Näherin und Strickerin sowie Selma und Girija als Strickerinnen. Elizabeth und Shanta haben einen fixen Monatslohn, während die andern drei Frauen einen Basislohn haben und zusätzlich pro gefertigtes Stück bezahlt werden. Sie arbeiten meist nur Halbtags. Alle haben eine Lohnerhöhung, sowie eine Gratifikation erhalten.

Als Folge der kühleren Temperaturen waren natürlich die Stricksachen begehrt, und die Strickerinnen können das Lager, für den nächsten Winter, wieder füllen. Nicht nur muss das Lager mit Stricksachen nachgefüllt werden, sondern auch von jeder Uniformgrösse muss ein Mindestbestand am Lager sein. Auch auf Vorrat werden Punjabis, Kleider und Nachthemden gehalten.

Der Nähkurs war wieder voll besetzt und wird es auch bleiben, denn es spricht sich herum, dass unser Kurs der Beste ist, auch wenn den Teilnehmerinnen keine Nähmaschine versprochen wird.

Der Fortschritt der Technik…

Der Fortschritt der Technik macht auch hier in der ländlichen Gegend nicht Halt. Vor zwei bis drei Jahren sah man hier die ersten Mobiltelefone in Gebrauch. Heute sind sie bereits ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil. Selbst Shanta welche bei uns im Tailoring arbeitet, in einer Palmblatthütte wohnt, nicht lesen und nur mit Mühe ihren Namen schreiben kann, ist im Besitz eines Mobiltelefons. Und dass Elizabeth als Leiterin des Tailorings eines hat, ist schon fast Ehrensache. Beiden dient das Handy aber eigentlich nur um angerufen zu werden, denn selbst anrufen kostet etwas, wenn auch nur sehr wenig.

Von der Schule muss am Mittag ein Essen abgegeben werden, was mit Hilfe der von uns aufgebauten Küche sehr gut funktioniert. (siehe dazu den Bericht: „Projekt Schulküche“) Jedoch im Kindergarten bringen die Kinder das Mittagessen selber mit oder es wird ihnen von zu Hause gebracht.

Die Nähschule arbeitet optimal!

Die Nähschule, respektive das Tailoring-Center arbeitet optimal. Zur Zeit arbeiten dort Elizabeth die Leiterin, Shanta und Selma sowie ein Schneider auf Abruf.

Shanta, die weder schreiben noch lesen kann, ist seit dem 1. Juni 2001 im Tailoring tätig und entwickelt sich sehr gut. Sie näht und strickt bereits ebenso gut wie Elizabeth.

Selma beschäftigen wir seit November 2002. Sie machte früher einmal den Tailoring-Kurs und strickt nun zur Hauptsache Pullover. Sie ist sehr ruhig und arbeitsam und freut sich über ihren Verdienst. Sie wird nach den erstellten Stückzahlen bezahlt und erhält hin und wieder ein Extra für besonders gute Leistungen.

Seit 1. Juli 2008 sind es wiederum 11 Frauen und Mädchen, welche an den dreimonatigen Kursen teilnehmen. Da alles gut voranschreitet und es die Zeit erlaubte, machten wir mit den Schülerinnen einen kleinen Ausflug zum Fluss. Baden und Bootfahren war angesagt und sogar Mayte und Elizabeth mussten mit ins erfrischende Bad.






Mayte ist bei den Schülerinnen so beliebt, dass man sie am liebsten für immer in Ganjam behalten möchte und so ist es nicht verwunderlich, dass beim Abschied wiederum Tränen flossen.