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Preethi bedankt sich mit einem herzzerreissenden Brief!


Preethi unser erstes Patenkind, dass wir 1996 aufgenommen haben, bedankt sich mit einem herzzerreissenden Brief für die erhaltene Unterstützung. Wir freuen uns sehr, dass wiederum ein Kind, welches wir unterstützt haben, zu einem erfüllten Leben gefunden hat.


Lieber Onkel und Tante,

Ich bin Preethi, welche als Lehrerin an der staatlichen Sekundarschule in Chamaraja Nagar arbeitet. Zuerst möchte ich sagen, dass was ich jetzt bin habe ich nur euch zu verdanken.

Wie ihr alle wisst, gehören wir zur Kirchengemeinde der unbefleckten Empfängnis in Ganjam. Mein Vater arbeitet in einer Werkstatt der Eisenbahn und meine Mutter ist Hausfrau. Ich arbeite als Lehrerin in einer Sekundarschule und verfolge zugleich einem höheren Abschluss, sogar meine Schwester macht auch das Gleiche. Augenblicklich führen wir ein sehr glückliches Leben. Dieses glückliche Leben erinnert uns immer wieder an die Vergangenheit.

Beinahe 16 Jahre ist es her, als unsere Familie finanzielle Unterstützung brauchte, und die ihr uns und anderen in der Gemeinde gewährt habt. Ich bedanke mich ganz herzlich bei euch für diesen Akt der Großzügigkeit und die geleistete Unterstützung, so dass meine Eltern, die finanziellen Probleme, bezüglich unserer Ausbildung, in den Griff bekamen.
Ich bin wirklich dankbar für die angebotene Gelegenheit, eine höhere Schule, wie PUC, B. Sc, B. Ed und später M. Sc in Mathematik besuchen zu können, welches mich als Sekundarschullehrerin und Dozentin qualifizierte.

Jetzt bin ich glücklich verheiratet mit Herr Prakash, einem Dozenten und gesegnet mit Baby-Knaben.

Hiermit möchte ich meine aufrichtige Dankbarkeit, an alle meine Wohltäter für diese Taten der Großzügigkeit und Freundlichkeit, ausdrücken. Dies wird ein Beispiel für uns sein, jemand anderem in Not zu helfen.

Im Namen meiner Familie, danke ich euch allen und bete um Gottes Segen, der auf euch herabregnen soll. Gott segne und behüte euch für immer.

Mit Liebe und Dankbarkeit
Preethi

Licht am Ende des Tunnels…

Auch heute Morgen war es wieder ziemlich kühl für indische Gegebenheiten, aber nach ein paar Stunden Sonnenschein erreichte das Thermometer wieder angenehme 29° C im Schatten.

Fritz und Pina sind heute wieder mit der Buchhaltung beschäftigt, diesmal machen sie sich hinter die Kostenabrechnungen der einzelnen Patenkinder.

Mayte ist mittlerweilen fertig mit der Inventur und alles ist nun wieder nach „Schweizer-Manier“ geordnet. Alle Nähmaschinen wurden eingehend kontrolliert und auf ihre Funktionalität überprüft. Die Abrechnung des Nähcenters steht noch an und wird am nächsten Sonntag in Angriff genommen.

Preethi, ein ehemaliges Patenkind, welches wir von 1996-2005 unterstützten, kommt mit ihren Baby und der Mutter auf Besuch um ganz stolz ihren Nachwuchs zu präsentieren. Sie berichtet auch von ihrem Cousin Deepu, auch ein ehemaliges Patenkind, der mittlerweile in einem 5 Stern Hotel den Einkauf leitet und nebenbei noch das MBA (Master of Business Administration) macht. Sie bittet uns, sie doch zu Hause zu besuchen und wir versprechen ihr, dass wir vorbeikommen werden, sobald wir die ganzen administrativen Arbeiten erledigt haben und etwas Licht am Ende des Tunnels sehen.

Ich habe ein kleines Problem mit der Wasserpumpe, seit 2 Stunden pumpe ich Wasser aufs Dach, es gurgelt zwar in der Leitung, aber der Tank auf dem Dach wird einfach nicht voll. Das Übel ist schnell lokalisiert, denn es hat nicht mehr genug Wasser in unserem Reservoir. Also spreche ich mit der Schwester Sunitha und sie ist gewillt uns etwas Wasser von ihrem Brunnen überströmen zulassen.

Danach mache ich mich auf den Weg zum Schreiner, denn es gibt in ein paar kleinere Sachen zu reparieren, der Chef meinte, dass er erst nächste Woche Zeit finden wird. Anschliessend besuche ich noch ein paar Schneider im Dorf um auszuloten, was sie für die Schuluniformen verlangen und stelle fest, dass diese rund 20% mehr für schlechtere Qualität verlangen. Auf dem Rückweg spricht mir ein Arbeiter der Schreinerei an und verspricht mir, in seiner Mittagspause vorbeizukommen und sich den Reparaturen anzunehmen.

Renuka und ihre Mutter kamen vorbei um sich für die Bezahlung, der schweren Operation und den benötigten Medikamenten, zu bedanken.

Am Abend nach der Schule kommen wie immer, sehr viele Kinder vorbei. Heute waren es Heena Kowsar, Kavya, Mamatha, Megha, Noorjahan, Ruskar, Selma und viele andere, nicht gesponserte Mädchen und Jungen.

Wieder haben einige Kinder ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen!

Wiederum haben ein paar Kinder, respektive Jugendliche dank unserer Unterstützung ihre Ausbildung abgeschlossen. So zum Beispiel hat Deepu sein BCom Diplom (Bachelor of Commerce), Shilpa ist Hilfskrankenschwester, Gracy Anthony hat die Ausbildung zur Krankenpflegerin beendet und Anthony Fernandez sein ITI-Training (Industrial Training Institute) Preethi hat das B. Sc. Diplom (Bachelor of Science) und wird hiermit sicher eine gute Anstellung finden.

Leider aber gab es im vergangenen Jahr auch Abgänge. So ist Anthony Robert von seiner Familie nach Bangalore zu Verwandten platziert worden, wo er wahrscheinlich als billige Arbeitskraft missbraucht wird. Sanjay Anthony ist mit seiner Mutter nach Bangalore gezogen. Scheinbar hat sein Vater der Mutter untersagt weiterhin in Ganjam zu wohnen obwohl er überhaupt nie zu hause war und sie nie unterstützt hat. Robert Roshan den wir seit 2 Jahren immer wieder ermahnten haben wird nun aus dem Hilfsprogramm genommen, da er praktisch nie zur Schule ging. Weder wir, noch Sr. Sunitha oder seine Mutter konnten ihn davon überzeugen, dass die Schule wichtig ist für seine Zukunft.